Wie studieren im Internet funktioniert Hochschule 2.0

Düsseldorf (RPO). Auch an den Hochschulen geht ohne Internet heute gar nichts mehr: Von der Wahl des Studienfaches und der Bewerbung über Online-Vorlesungen und Lerngruppen bis hin zur Online-Prüfung – vieles können Studierende im Internet erledigen. Ein Überblick.

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Düsseldorf (RPO). Auch an den Hochschulen geht ohne Internet heute gar nichts mehr: Von der Wahl des Studienfaches und der Bewerbung über Online-Vorlesungen und Lerngruppen bis hin zur Online-Prüfung — vieles können Studierende im Internet erledigen. Ein Überblick.

Wer studieren will, schaut heute zuallererst auf die Website der Hochschule: Dort finden Abiturienten Informationen über Zulassungsverfahren und die Bewerbungsfristen, die einzelnen Fächer sowie die Prüfungsordnungen dazu. Außerdem können sie sich per Mausklick einen Überblick über die Lehrinhalte und die Forschungsschwerpunkte verschaffen und mit anderen Hochschulen vergleichen. An einigen Hochschulen unterstützen Video-Lernmodule oder so genannte Online-Self-Assessment-Verfahren die Studienwahl, auch bewerben kann man sich mittlerweile vielerorts online. Nur die Immatrikulation muss in der Regel noch persönlich erfolgen.

Bei der Organisation des Studiums helfen vielerorts sogenannte Campus Management Systeme, mit deren Hilfe Studierende ihren gesamten Studienablauf selbst verwalten können. So kann ein Student schnell herausfinden, ob er für einen Kurs die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt, wie viele Plätze noch frei sind und wie diese vergeben werden. Er kann sich damit zu allen Veranstaltungen und Prüfungen anmelden, ohne Schlange zu stehen und muß auch keine Scheine mehr sammeln - vielmehr behält das elektronische System mit einem Notenkonto für den Überblick, welche Kurse Studierende schon erfolgreich absolviert haben und welche noch benötigt werden. Auch die Studienbescheinigungen und Informationen zum Stand der Rückmeldung können jederzeit abgerufen werden.

Aber auch das Studentenleben lässt sich online organisieren: Schauen, was es in der Mensa zu Essen gibt, sich zum Hochschulsport anmelden und sehen, welche interessanten Veranstaltungen es sonst noch auf dem Campus gibt — all das ist ebenso möglich, wie im OPAC, dem Online-Katalog der Universitätsbibliothek, Bücher zu recherchieren oder zu bestellen- Zahlreiche Bücher und Zeitschriftenartikel sind mittlerweile auch online verfügbar.

Viele Hochschulen nutzen mittlerweile auch E-Learning-Angebote als Ergänzung zur Präsenzlehre. Hier können studierende ganz Vorlesungen nochmal anschauen, Materialien und Skripte zu ihren Seminaren abrufen, multimedial aufbereitete Materialien mit Animationen, Videos und Ton veranschaulichen komplexe Themen und sind sogar unterwegs auf dem Handy abrufbar. Außerdem erleichtert das Internet das Lernen Arbeitsgruppen: Studierende können Termine absprechen, mit Kommilitonen chatten, in Foren diskutieren, Nachrichten versenden oder Dateien austauschen. Und schließlich funktionieren auch Prüfungen mittlerweile teilweise online: An der Freien Universität Berlin beispielsweise werden "E-Examinations" abgehalten, bei denen 300 Studierende gleichzeitig unter Aufsicht an einem speziellen PC-Pool per Tastatur Fragen beantworten, die Sie auf dem Computer vorfinden.

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