Exotenfach Raumfahrtelektronik Hightech fürs All entwickeln

Jena (RPO). Hightech fürs All, das klingt ziemlich abgehoben. Ganz so fern vom Alltag ist solche Technik aber keineswegs: Man denke nur an die Satellitenbilder, die für den Wetterbericht aus dem Weltraum zur Erde übertragen werden. Die dafür nötige Technik erlernen Studenten im Raumfahrtelektronik.

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Foto: gms

Technik für das Weltall muss dabei vor allem eins sein: extrem robust. Denn die Anforderungen an sie sind im wahrsten Sinne des Wortes exorbitant: Sie muss die Beschleunigungen und Vibrationen beim Raketenstart aushalten und im Vakuum ohne Lüfter funktionieren, wie Prof. Burkart Voß von der Fachhochschule Jena erklärt, die ab dem kommenden Sommersemester einen entsprechenden Master anbietet. Studenten befassen sich dabei mit verschiedenen technischen Bereichen: Sie reichen von optischen Sensoren über die Schaltungstechnik bis zur Datenübertragung.

Im Studium geht es um Fachwissen für Fortgeschrittene aus der Elektro- und Informationstechnik. So stehen zum Beispiel Fächer wie Satellitensysteme und Elektronikdesign auf dem Lehrplan. Daneben müssen Studenten auch Höhere Mathematik lernen.

Arbeit für Absolventen gibt es in der Luft- und Raumfahrt. Sie finden aber auch Jobs in anderen Bereichen, in denen belastbare und langlebige Technik gefragt ist - etwa in der Autoindustrie. Oder sie sind in der Forschung tätig. Studieren lässt sich das Fach in dieser Form nur in Jena. Verwandte Angebote finden sich unter den Stichworten "Luft- und Raumfahrttechnik" oder "Luft- und Raumfahrtinformatik" in Aachen, München, Stuttgart, Würzburg und Berlin.

(mais/fb)
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