Bündnis aus Lehrern und Polizei Härtere Strafen für Schulschwänzer gefordert

Berlin · Schulschwänzer sollen durch harte finanzielle Strafen zurück in die Klassenzimmer geschickt werden. Das fordern der Deutsche Philologenverband (DPhV) und die Deutsche Polizeigewerkschaft.

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Foto: dpa, Malte Christians

DPhV-Chef Hans-Peter Meidinger sagte der "Bild"-Zeitung: "Wir dürfen Schulschwänzer nicht mit Samthandschuhen anfassen. Hier helfen nur harte finanzielle Strafen. Aber wir müssen auch mit Sozialarbeitern in die Familien gehen und ihnen den Wert von Bildung vermitteln."

Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Polizeigewerkschaft, erklärte: "Schule schwänzen ist neben Gewalt in der Familie die Hauptursache für Jugendkriminalität. Der Staat muss hier also hart durchgreifen, um präventiv zu handeln."

Laut Philologenverband und Polizeigewerkschaft sollen Schüler und deren Familie bis zu 150 Euro Strafe zahlen, wenn sie mehr als zweimal dem Schulunterricht fernbleiben. Die Sanktion sollte möglichst bundeseinheitlich erfolgen. Das soll helfen die Zahl der Schulschwänzer deutlich zu reduzieren.

Rund 200.000 der knapp 12 Millionen Schüler in Deutschland bleiben der Zeitung zufolge im Schnitt täglich dem Unterricht fern.

(KNA)
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