Doch oft stehen inzwischen erworbene Abschlüsse den früheren berufsträumen hindernd gegenüber: Entscheidet sich ein frischgebackener Abiturient für ein Arbeitsleben auf dem Sitz der Dampfwalze, löst das im Familien- und Freundeskreis ebenso ratlose Reaktionen aus wie der Wunsch einer Hauptschülerin, ins All zu fliegen.

Die vertikale Mobilität, also die Chance, auch in der Berufswahl nicht an klassen- oder kastengrenzen gebunden zu sein und daher auf Wunsch überall hingelangen zu können, besteht uneingeschränkt in der Theorie, ist jedoch in der harten Praxis längst nicht so präsent. Schon von einem Beruf zu träumen, den die Eltern ablehnen, stellt Kinder vor erhebliche Hindernisse und wirft zuweilen auch schwierige Loyalitätskonflikte innerhalb der Familie auf.

Trotzdem ist es in fast allen Branchen möglich, auch spät oder als Quereinsteiger noch dazuzustoßen und seinen Platz zu finden. Zielstrebigkeit, Lernbereitschaft, Selbstbewusstsein und Kenntnis der gängigen Benimmregeln auf dem Arbeitsmarkt sind ebenso wichtig wie Träume, Hoffnungen und Leitbilder. Auch Durchhaltevermögen und das richtige formale Rüstzeug gehören dazu, denn auch beruflich müssen oft viele Frösche geküsst werden, bevor der ersehnte Prinz auftaucht.

Die wesentlichen Merkmale gelungener Bewerbungen und wie sie sich Schritt für Schritt bewerkstelligen lassen, sind in einer Checkliste von jobware.de zusammengefasst. Auch für den perfekten ersten Eindruck beim Vorstellungsgespräch und das ideale Verhalten während der Probezeit gibt es Ratgeber, Bücher und ganze Doktorarbeiten, die jedoch nur in Kombination mit Eigeninitiative und persönlicher Note auch zum Ziel führen können.