Youtube-Bewerber Matthew Epstein Er wollte zu Google, jetzt will ihn Microsoft
Düsseldorf (RPO). 20 fehlgeschlagene Bewerbungen schreckten Matthew Epstein nicht ab. Mit einem Video bewarb er sich bei Google, ohne Hose und mit falschem Bart. Den Job hat er noch nicht, aber die Angebote häufen sich.
Matthew Epstein - Per Videobotschaft zu Google
Klassisch, mit einem Brandy in der Hand, in einem Ohrensessel ruhend und einem angeklebten Schnurrbart im Gesicht präsentiert sich der Marketing-Fachmann Matthew Epstein in seiner Videobewerbung an den Suchmaschinen-Giganten Google.
Den Drehort musste er sich regelrecht erbetteln, wie er der "Süddeutschen Zeitung" verriet. Er klingelte einfach an der Tür zu einer historischen Villa und bat minutenlang um die Erlaubnis für einen kurzen Dreh. Keine einzige Rückantwort auf 20 Jobanfragen ließ Eppstein zu diesen drastischen Maßnahmen greifen.
Aber warum Google? "Google kann es sich leisten, nur die schlausten Bewerber einzustellen. Und ich will mich mit lauter intelligenten Leuten umgeben. In gewisser Weise ist es mein Ziel, der dümmste Mensch im Raum zu sein. Bei Google könnte mir das gelingen."
Nachdem er das Video abends noch bei Facebook online gestellt hatte, zeigten bereits 100 Leute ihre Anerkennung. Am nächsten Morgen fand sich Epstein bereits auf zahlreichen Blogs und in Internetforen wieder. Wenige Tage darauf verzeichnete der Film über 360.000 Klicks auf Youtube, was ihn jedoch nicht von der Erstellung der zusätzlichen Bewerbungs-Website www.googlepleasehire.me abhielt.
Google ließ sich Zeit. Während Epstein in den darauf folgenden Tagen zahlreiche Jobangebote erreichten, meldete sich der Internetkonzern erst drei Tage später. Es folgte ein Telefonat. Doch ob Google erster Ansprechpartner bleibt, ist fraglich. Denn auch Amazon und Microsoft sind offenbar an den Diensten des falschen Schnurrbarts interessiert.
Über den weiteren Verlauf seiner Karriere informiert Herr Epstein in seinem Blog http://www.matthew-epstein.com.
