Mobil zum Traumjob Das Handy hilft bei der Bewerbung

Düsseldorf (RPO). Ob Zugfahrt, Wartezeiten oder andere Leerlaufzeiten: Handys zum Zeitvertreib werden immer beliebter. Doch längst kann man die kleinen mobilen Helfer nicht mehr nur für Spiele und Musikhören nutzen, sondern auch für nützliche Dinge - z.B. zur Jobsuche.

10 Tools fürs Handy: Das brauchen Sie für die mobile Jobsuche
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10 Tools fürs Handy: Das brauchen Sie für die mobile Jobsuche

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Foto: AFP

Natürlich kann man in Online-Jobbörsen, die für den mobilen Gebrauch angepasst sind, mit dem Handy nach Jobs suchen. Daneben gibt es für bestimmte Jobsuchmaschinen wie jobtweet.de bereits spezielle iPhone-Applikationen. Doch es gibt noch viele weitere Möglichkeiten für Bewerber.

Zum Beispiel die, sich bei potentiellen Arbeitgebern oder Jobbörsen zu registrieren und sich dann per SMS Informationen schicken zu lassen: über neue Jobs, Angebote die zum eigenen Profil passen oder den Berufsalltag im Unternehmen. Der Vorteil: Man bekommt das Jobangebot auch dann, wenn man eigentlich nicht erreichbar ist. Der Nachteil: Man erhält die Benachrichtigung zwar in der Regel kostenlos, muss dann aber weitere Informationen recherchieren.

Wem das zu umständlich ist oder wer sich nicht registrieren will, kann den QR-Code nutzen: Firmen stellen auf Plakaten, in Anzeigen oder auf Flyern den zweidemensionalen Code zur Verfügung, den Bewerber nur noch abfotografieren müssen - dann bekommen Sie die gewünschten Informationen zum Jobangebot in einem Unternehmen direkt aufs Handy.

Zukunftsmusik: Foto führt zu Website

Eine Weiterentwicklung dieser Idee, bislang aber noch Zukunftsmusik, wäre mit einer Erfindung des Start-Up Xsights möglich: Beliebige ablichtbare Objekte werden mit interaktiven Inhalten verknüpft. Wer also Beispielsweise ein Plakat oder die Anzeige eines Unternehmens sieht, könnte diese fotografieren und dann zum Beispiel zu einer Berufsbeschreibung per Video im Internet gelangen.

Und auch bei der Berufswahl können mobile Applikationen helfen: Der "StudyAdvisor" der Hamburger Firma Cyquest beispielsweise begleitet als iPhone-App Studierende des Faches "International Retail Management" auf ihrer Tour durch die Media-Saturn-Unternehmensgruppe sowie die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Ingolstadt - und vermittelt Studieninteressierten so ein Bild von Studien- und Berufsalltag.

Leider gibt es bei der mobilen Jobsuche beim derzeitigen Stand der Technik noch eine Reihe von Mankos: So gibt es zwar Jobbörsen, aber keine Plattform, die die mobilen Dienste aller potentiellen Arbeitgeber bereit stellt. Dem Bewerber bleibt nichts weiter übrig, als eine Vorauswahl unter potentiellen Arbeitgebern zu treffen und sich dann gezielt das mobile Angebot anzuschauen.

Online-Flatrates für viele zu teuer

Oder aber er lässt sich über Jobs benachrichtigen, muss dann aber aufwändig die Informationen recherchieren. Auch die Preise für Online-Flatrates und Smartphone machen die mobile Jobsuche derzeit noch für viele Menschen uninteressant, denn man braucht eine Flatrate, zumindest aber ein monatliches Datenvolumen.

Die Deutsche Bahn ist bei Ihrem mobilen Angebot Bewerbern daher ein Stück entgegengekommen: Auf Karrieremessen versendete sie Informationen und Bilder via Bluetooth, die Bewerber völlig kostenfrei und ohne vorherige Registrierung erhalten. Einzige Voraussetzung: Die Bluetooth-Funktion muss eingschaltet sein.

Die mobilen Möglichkeiten könnten aber noch sehr viel weiter gehen, wie Robindro Ullah, Referent für Hochschulmarketing bei der Deutschen Bahn erklärt: "Heute gibt ein Bewerber auf Karrieremessen seine Mappe ab. In Zukunft könnte er vielleicht Jobangebote passend zu seinem Lebenslauf aufs Handy geschickt bekommen und sich dann direkt am Messestand bewerben, indem er seinen Lebenslauf gleich direkt in unser System überträgt."

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