Azubis fangen an

Nicht nur im Handwerk und im Mittelstand, auch in großen Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen tummeln sich jede Menge neuer Gesichter. Tausende junger Menschen begannen am 1. September bei Evonik, Eon und Co. ihre Ausbildung und starteten damit in ihre berufliche Zukunft.

Allein bei den beiden Energieriesen Eon und RWE traten mehrere hundert Azubis ihren Dienst an. Während RWE über 800 Nachwuchskräfte deutschlandweit einstellte, waren es bei Eon 642 Azubis. Die Arbeitsfelder reichen dabei von Industriemechaniker über Kaufmann für Bürokommunikation bis hin zum Koch.

Der Essener Industriekonzern Evonik stellte bundesweit 530 Azubis ein – und damit elf Prozent mehr als im Vorjahr. Mit einer unternehmensweiten Ausbildungsquote von nunmehr rund neun Prozent liegt das Unternehmen nach eigenen Angaben damit deutlich über dem Bundesschnitt von sechs Prozent. Auch die Zahl der unbefristeten Übernahmen von Azubis habe man deutlich steigern können, teilte der Konzern mit.

Am Standort Düsseldorf haben ebenfalls etliche Azubis ihre Arbeit aufgenommen. Bei Henkel werden von insgesamt 167 Azubis 117 in der Landeshauptstadt ausgebildet, im Mercedes-Werk waren es immerhin 52 Azubis. Durch den demografischen Wandel wird die Betriebsausbildung künftig noch wichtiger für Unternehmen. Dies sieht auch Michael Colberg, Center- und Produktionsleiter des Mercedes-Werks, sagt: "Wir sichern uns qualifizierte Nachwuchskräfte, denn der wichtigste Erfolgsfaktor sind die Mitarbeiter eines Unternehmens."

Auch die Deutsche Bahn investiert in den Nachwuchs. Allein in NRW begannen 660 Azubis ihre Ausbildung bei dem Unternehmen. Viele von ihnen hätten die Chance auf einen sicheren Arbeitsplatz, verspricht Bahnchef Rüdiger Grube: "Weit über 90 Prozent der DB-Azubis wurden bisher nach ihrem Abschluss im Konzern übernommen."

(RP)
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