Karriere-Perspektiven Arbeitnehmer sehen schwarz

Hamburg (RPO). Arbeitnehmer sehen pessimistisch in die Zukunft. Nur jeder zweite glaubt in Zeiten der Krise noch an angemessene Karrieremöglichkeiten. Im vergangenen Jahr lag der Prozentsatz mit 62 Prozent deutlich höher.

Strategien zur Jobsicherung in der Krise
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Foto: gms

Über 50 Prozent bewerten die Konkurrenz um Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des eigenen Unternehmens als härter als im Vorjahr. Das belegt die aktuelle Frühjahrsstudie des Instituts für Mittelstandsforschung an der Leuphana Universität Lüneburg mit der Personalberatung Hanseatisches Personalkontor, an der mehr als 2200 Personen teilnahmen.

Mittlerweile fühlen sich der Studie zufolge 50 Prozent der hochqualifizierten Arbeitnehmer nicht mehr angemessen beschäftigt. Entsprechend hoch ist die Zahl der "inneren Kündigungen". Arbeitnehmer erfüllen zwar ihre Pflichten, sind aber der Unternehmensleitung gegenüber distanziert und lehnen ein weitergehendes Engagement ab.

"Eine Ursache für den starken Anstieg ist die angespannten Situation am Arbeitsmarkt und die geringeren Möglichkeiten, einen frustrierenden Job zu beenden", sagt Professor Albert Martin, Direktor des Instituts für Mittelstandsforschung. Über 70 Prozent der Befragten, die eine neue Stelle suchen, bestätigen die höhere Konkurrenz bei der Bewerbung auf wenige offfene Stellen.

Trotz des angespannten Arbeitsmarkts wollen mehr Arbeitnehmer, nämlich 7,5 Prozent (Vorjahr: 52,3 Prozent), in den kommenden zwei Jahren ihren Job wechseln. Grund dafür sei eine als unfair empfundene Arbeitsbeziehung. Während immerhin 80 Prozent der Befragten angeben, mit ihrer Arbeit zufrieden zu sein, bescheinigen lediglich 40 Prozent ihrem Arbeitgeber ein faires Verhalten.

(ots)
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