Gewerkschaftsstudie über junge Arbeitnehmer 30 Prozent in Jobs ohne Perspektive

Düsseldorf (RPO). Die junge Generation bleibt ausgebremst – trotz Aufschwung, so das Ergebnis der IG-Metall-Studie Junge Generation 2010. Demnach ist mehr als ein Viertel der unter 35-Jährigen bisher ausschließlich befristet beschäftigt gewesen.

PWC-Studie: Wo neue Jobs entstehen
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Foto: AP

Düsseldorf (RPO). Die junge Generation bleibt ausgebremst — trotz Aufschwung, so das Ergebnis der IG-Metall-Studie Junge Generation 2010. Demnach ist mehr als ein Viertel der unter 35-Jährigen bisher ausschließlich befristet beschäftigt gewesen.

"Viele junge Menschen sind aufgrund der schwierigen Bedingungen beim Berufsstart frustriert. Sie wissen, dass eine gute Ausbildung längst keine Garantie mehr für einen sicheren Arbeitsplatz ist", sagt Ralf-Joachim Götz, Chefvolkswirt der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). Das hat weitreichende Folgen: Viele Jüngere verschieben etwa die Familiengründung, die wichtige Altersvorsorge oder den Immobilienkauf.

Laut IG-Metall-Studie kein vorübergehendes Phänomen, sondern Realität für viele: Nach erfolgreichem Studium müssen sich Neueinsteiger häufig durch eine Reihe von Praktika für ein Volontariat qualifizieren, auf das dann nur eine befristete oder eine Teilzeitstelle folgt. So haben 30 Prozent der 14- bis 34-Jährigen keine unbefristete Vollzeitstelle. Bei den 20- bis 24-Jährigen sind es sogar 54 Prozent.

"Wer sein Einkommen und seine Karrieremöglichkeiten verbessern möchte, sollte darüber nachdenken, sein eigener Chef zu werden", rät Götz.

(mais/qui)
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