Wie Sie den Vermieter von sich überzeugen

1. Achten Sie auf ihre Außenwirkung!

Auch wenn es manchmal angezweifelt wird: Der erste Eindruck zählt sehr wohl. Und den verschafft sich der Vermieter in der Regel schon bei der Kontaktaufnahme, sei es per Telefon oder via E-Mail. Höflichkeit, Respekt und gute Umgangsformen sollte Sie also schon bei dieser Gelegenheit demonstrieren. Beim Besichtigungstermin, zu dem man selbstverständlich pünktlich erscheinen sollte, kommt ein gepflegtes Äußeres noch hinzu. So zeigen sie, dass Sie auch ihre neue Wohnung aufgeräumt und sauber halten. Auch sollten Sie sich nicht zu leger kleiden. Ein Sakko oder bei Frauen eine Bluse strahlen Seriosität aus.
2. Zeigen Sie Interesse!

Es kann ein schmaler Grad sein zwischen der Demonstration von ehrlichem Interesse und übertriebenem Anbiedern. Dennoch: Stellen Sie je nach Beschaffenheit der Wohnung Fragen, die deutlich machen, dass Sie ernsthaft über die Anmietung nachdenken und sich bereits damit beschäftigt haben. (Das sollten Sie selbstverständlich auch tatsächlich getan haben!) Erkundigen Sie sich beispielsweise nach dem Wohnumfeld, den Anforderungen an bestimmte Besonderheiten der Wohnung wie etwa Parkettfußboden oder Garagenstellplätze. Außerdem: Nur wer aufmerksam zuhört, kann auch kluge Folgefragen stellen! Wenn Ihnen die Wohnung gefällt, sagen und begründen Sie es. Fortwährende Lobhuddelei wirkt aber aufgesetzt.
3. Seien Sie ein guter Mieter!

Auch wenn Sie die Wohnung noch nicht haben, zeigen Sie, dass Sie ein guter Mieter wären. Gut bedeutet bei Vermietern in erster Linie ruhig und zuverlässig. Ein festes Einkommen, Schuldenfreiheit und geregelte Lebensumstände lassen Sie ebenfalls in einem guten Licht erscheinen. Betonen Sie auch ruhig, warum gerade diese Wohnung für Sie bestens geeignet ist, indem Sie etwa darauf hinweisen, dass Sie zum vorgegebenen Termin einziehen können oder bereit sind, bestimmte Einrichtungsgegenstände zu übernehmen. Mit subtilen Anspielungen was für ein guter Handwerker und Hobbybastler Sie oder ein Bekannter sind, sollte man vorsichtig sein. Das kann auch missverstanden werden, da einige Vermieter über alle Reparaturen und Veränderungen genauestens unterrichtet werden wollen und dröhnende Schlagbohrer selten gut ankommen.
4. Bringen Sie wichtige Dokumente gleich mit!

Zur guten Vorbereitung gehört auch, dass Sie alle wichtigen Dokumente, die Sie später vorweisen müssen, schon beim ersten Termin dabei haben. In der Regel sind dies der Personalausweis, ein Nachweis über das Einkommen der letzten drei Monate und der Arbeitsvertrag sowie ein Schriftstück, das beweist, dass Sie keine Schulden bei Ihrem vorherigen Vermieter haben ("Beleg über Mietschuldenfreiheit"). Unter Umständen erkundigt sich der Vermieter schon bei dieser Gelegenheit über mögliche Haustiere, Musikinstrumente, die Sie spielen oder nach dem Grund Ihres Umzuges. Hie sollten Sie ehrlich sein, um im Nachhinein keine Probleme zu bekommen.

5. Spielen Sie die Sympathiekarte aus!

Bleiben Sie so lang wie möglich in der Wohnung und machen Sie, wenn Sie mit Ihrem potenziellen Vermieter alleine sind, ruhig ein bisschen Smalltalk. Der Vermieter soll nicht nur einen guten Eindruck von Ihnen bekommen, sondern Sie auch sympathisch finden. Wenn Sie mit dem Vermieter auf einer Wellenlänge liegen und Sie sein Wohlwollen haben, können Sie fast die Umzugskartons packen.
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