Leibrente als Absicherung

Ältere Menschen können bei einem Verkauf ein Wohnrecht vereinbaren.

Viele ältere Menschen können trotz Altersvorsorge ihren Lebensstandard nicht halten. Für Eigentümer gibt es aber eine Möglichkeit, die Einnahmen zu steigern: die sogenannte Immobilien-Leibrente. So lasse sich das im eigenen Haus gebundene Vermögen nutzen, ohne dass der Eigentümer ausziehen muss, wie die Deutsche Seniorenliga erklärt.

Wie funktioniert das genau? Der Hausbesitzer verkauft Wohnung oder Haus und erhält dafür vom Käufer eine lebenslange monatliche Rente, also eine Auszahlung. Und er darf bis zu seinem Tod in der Immobilie wohnen. Um die Instandhaltung kümmert sich der neue Eigentümer.

Das Ganze funktioniert wie eine Wette: Lebt der ehemalige Besitzer besonders lange, erhält er vom neuen Eigentümer mehr Geld, als die Immobilie eigentlich wert war.

Es gibt natürlich auch eine Kehrseite: Stirbt der ehemaliger Besitzer unerwartet früh, geht die Immobilie quasi unter Wert an den neuen Eigentümer. Um das Risiko eines frühen Todes abzusichern, kann eine individuelle Mindestlaufzeit von fünf oder zehn Jahren festgelegt werden, erklärt die Deutsche Seniorenliga. Im Todesfall erhalten dann die Erben über diesen Zeitraum die zustehende Rente.

(tmn)
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