Kolumne Waldbrandgefahr für Immobilien

Kaum gab es im März die ersten warmen Tage, musste die Feuerwehr auch hierzulande Waldbrände löschen. Weitere dürften dieses Jahr folgen, dafür sorgt der Klimawandel. Auf die richtige Absicherung kommt es an.

 Mathias Scheuber ist Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG.

Mathias Scheuber ist Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG.

Foto: Ergo

Mit langen Dürreperioden und Hitzewellen schafft der Klimawandel Idealbedingungen für ein Feuer. Ein Blitzschlag, eine Glasscherbe oder Funkenflug vom Grill reicht, um einen Waldbrand auszulösen. Schon jetzt registriert das Bundesumweltamt jährlich rund 1000 Stück davon. Experten rechnen damit, dass allein die Zahl schwerer Waldbrände weltweit bis 2050 um ein Drittel steigen wird – und damit das Risiko, dass auch die eigene Immobilie am waldnahen Stadtrand in Brand gerät. Wohneigentümer können das Brandrisiko senken. Wer baut, sollte auf feuerfeste oder schwer entflammbare Materialien setzen. Auch die Anordnung von Solarpanelen mit 15 Zentimetern Abstand auf dem Dach hilft, eine Brandfläche zu verhindern. Auf- und Zufahrten sollten ein Feuerwehrauto tragen können und sie verhindern als Barriere ein schnelles Übergreifen von Flammen genauso wie ein Kies- oder Betonweg rund um das Haus. Altes, abgestorbenes Gebüsch sollten Besitzer entfernen und generell Bäume nicht zu nah am Haus anpflanzen, um ein Übergreifen von Flammen zu verhindern. Auch Regenrinnen sollten regelmäßig gereinigt werden: Funkenflug kann ausgetrocknetes Laub schnell entzünden. Greift dennoch das Feuer über, sollten die Wohngebäude- und Hausratversicherung aktuell sein. Denn sie regulieren die Schäden am Haus und Inventar.

Mathias Scheuber

Der Autor ist Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG.

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