Sollten wir uns bei den immer größer werdenden Auflagen beim Bauen nicht diese Frage stellen, ob der künftige Bewohner bei der Entwicklung von Bauland auch ausreichend gehört wird? Wo ist die laufend aktualisierte Schnittstelle zwischen Mensch und Baupolitik? Die Erfahrung lehrt uns, dass die Auswirkungen der Pandemie den Wunsch nach dem Eigenheim als ein Ort zum Wohlfühlen verstärkt hat. Sie lehrt uns, dass das langlebige Produkt Immobilie wandelbar über alle Assetklassen sein muss. Der heutige Büropark wird schon bald das Quartier von Morgen mit Wohnen, Kita, Seniorenwohnen, Gastro und Handel sein. Die Neuversiegelung von Grünflächen entfällt, Bausubstanz bleibt erhalten, Leerstand wird vermieden. Eine Aufgabe, der sich Projektentwickler gemeinsam mit den Kommunen stellen müssen. Klima, Mobilität, Kommunikation und die Neuerfindung des Arbeitsplatzes mit Wohnzimmercharakter statt dem grauen Schreibtisch, sind im Mittelpunkt. Hinzu kommt die Wohnungsknappheit. Der bezahlbare Wohnraum für Einkommensschwache ist auf dem Vormarsch, der Mittelstand darf nicht vergessen werden, hier ist die Politik kurzfristig gefordert. Eine moderne Stadt ist energie- und ressourcenschonend, digital, individuell und flexibel für alle!