Herr Meier baut um Opa, Opas Tomaten und dieses Smart-Home

Opa will Tomaten. Aber er möchte sie nicht gießen. Deshalb muss Herr Meier ran. Was dabei herauskommt, findet Opa echt "schmaart".

 Smartphone statt Gießkanne: Herr Meier kann Opas Tomaten jetzt von jedem Ort der Welt aus bewässern.

Smartphone statt Gießkanne: Herr Meier kann Opas Tomaten jetzt von jedem Ort der Welt aus bewässern.

Foto: Peter Meier, Shutterstock.com

<p>Opa will Tomaten. Aber er möchte sie nicht gießen. Deshalb muss Herr Meier ran. Was dabei herauskommt, findet Opa echt "schmaart".

Es gibt Dinge, die scheinen sich auf den ersten Blick auszuschließen. Aber wenn man sie näher betrachtet, sind sie auf einmal gar nicht so abwegig wie ursprünglich angenommen. „Hör mal!“, ruft Opa aus seinem Regiesessel vor dem Fernseher, „In diesem Jahr werden wir wieder Tomaten ziehen. Das habe ich jedes Jahr mit Mutter so gehandhabt.“

„Okay, und wer gießt die Tomaten? Die brauchen jeden Tag Wasser“, ruft meine Frau aus der Küche. „Öhhhh, ich kann das mit meinem Rollator nicht. Das müsst ihr machen! Ich achte darauf, dass es eine gute Ernte gibt“, ruft Opa zurück. „Wenn Du Tomaten ziehen willst, dann kümmere dich selber drum. Ich bin doch nicht dein Hausmädchen“. –Das hat gesessen -

In diesem Moment komme ich gerade aus dem Keller und Opa nutzt seine Chance: „Kannste mir mal bitte ein Gläschen Herztropfen holen? Wir haben da mal was zu besprechen“. „Ist das nicht ein bisschen früh für einen Whiskey?“, frage ich. „Quatsch!"

"Jetzt mach schon!“, ruft Opa. „Was gibt es denn so wichtiges“, frage ich ihn. „Pass mal auf, das Licht, die Rollläden und die Heizungsventile steuerst du doch über Smart-Home, da könntest du doch auch meine Tomaten automatisch mit bewässern. Das wäre doch echt schmaaart!“

Herr Meier baut ein Smart-Home-Bewässerungssystem
Foto: Shutterstock.com

"Faulheit denkt schnell!"

„Opa das ist nicht so einfach.“ „Quatsch, Faulheit denkt schnell! Also wenn das Andere alles möglich ist, dann dürfte dies wohl ein Klacks sein. Sonst musst du die Tomaten jeden Morgen gießen!“ „Iiiiiiiiiiich? Wessen Tomaten sind das denn?“ „Papperlapapp, die Römer haben ganze Aquädukte gebaut. Da wirst du doch wohl in der heutigen Zeit über dein schmaart Dingsbums einen Wasserhahn an und ausmachen können.“

Er hat gar nicht so Unrecht. Es ist wirklich ganz einfach, wenn man sich ein paar Gedanken macht. Erst einmal wird ein Wasserhahn zur Wasserversorgung benötigt. (Alternativ ist auch ein größeres Fass mit einer 12V-Tauchpumpe aus dem Campingzubehör möglich. Hier wird dann die Pumpe anstelle des Ventils gesteuert.)

Herr Meier baut ein Smart-Home-Bewässerungssystem
Foto: Peter Meier

Am Wasserhahn wird ein elektrisches Ventil montiert, unter dem ein Druckminderer angeschlossen wird, damit das Tröpfchenbewässerungssystem nicht platzt. Denn der Druck aus der Hauswasserleitung ist für die dünnen Schläuche zu stark.

Die Steuereinheit, also der Funkempfänger und der Trafo für das Ventil sitzen in einem Steckernetzteil, z. B. von Aquacontrol. Ist Aquacontrol mit der Smart-Home-Basis Qivicon vernetzt, lässt sich ein Szenario „Bewässerung“ einrichten, in dem die Start- und Stoppzeit festgelegt werden können. Wird nun noch die Funktion alle Tage gewählt, werden die Tomaten jeden Tag zur selben Zeit gegossen.

Das funktioniert natürlich auch mit den Blumen im Balkonkasten, oder z.B. den Hängegeranien. Ist das System erst einmal eingerichtet, lässt es sich dank des Stecksystems unendlich erweitern. Es ist nicht nur die Zeit einstellbar. An den Endtropfern am Topf lässt sich auch die Wassermenge einstellen, sodass jeder Pflanze bei gleicher Gießdauer mehr oder weiniger Wasser zugeführt werden kann.

Die Bewässerung ist um weitere Steckernetzteile erweiterbar. So lässt sich ein weiterer Wasserkreislauf hinzufügen – zum Beispiel für die Rasenbewässerung, die eine längere Beregnungszeit benötigt, oder ein Erdfeuchtemesser, da die Tomaten vorzugsweise unter einem Dach stehen, der Rasen aber auch durch Regen bewässert wird.

Wird es einmal extrem heiß, kann man vom Handy aus eine zweite Bewässerung durchführen – und das von fast jedem Ort der Welt. Opa bekommt selbstverständlich seine eigene Fernbedienung, da das Handy nicht gerade sein Ding ist.

Opa ist begeistert und als wir mit einem Bier das Werk betrachten, hat er auch schon eine neue Idee: „Hör mal, du musst nun noch die Sache mit dem Dünger regeln. Natürlich schmaart! Du willst dich doch wohl nicht auf deinen Lorbeeren ausruhen! Ich hab' noch viel vor“. „Opaaaaa!!!“

Fortsetzung folgt!

Noch mehr spannende Projekte unseres Kolumnisten findet ihr hier: Herr Meier baut um

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