Das idyllische Häuschen im Grünen liegt meist nicht direkt neben dem Arbeitsplatz. Aber die Deutschen sind bereit, zu pendeln.

Eine ländliche Gegend, das Haus am Waldrand mit vielen Feldern und der Arbeitsplatz um die Ecke. Für die meisten ist dies allerdings keine Realität. Doch jeder Dritter würde laut einer Umfrage täglich eine Fahrtzeit von bis zu zwei Stunden in Kauf nehmen, um von seinem Haus im Grünen zur Arbeit und zurück zu kommen. Das ist den meisten der Wunsch nach einer ruhigen Wohngegend wert.

Für rund 35 Prozent der Deutschen ist das Pendeln schon Realität, wie eine repräsentative Umfrage von ImmobilienScout24 unter 1.024 Berufstätigen herausfand. Jeder fünfte Deutsche ist bis zu 45 Minuten zur Arbeit unterwegs, zehn Prozent sogar bis zu einer Stunde. Die meisten Berufstätigen sind allerdings zwischen 15 und 30 Minuten täglich unterwegs (68 Prozent).

Die meisten Pendler fahren mit dem Auto. Liegt der Arbeitsplatz innerhalb der gleichen Stadt fahren 30 Prozent mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, 19 Prozent mit dem Fahrrad und 19 Prozent gehen zu Fuß. Jeder Zehnte fährt mit dem Regional- oder Fernverkehr zur Arbeit.

Wer pendelt, kann sich mehr Raum leisten

Ein größeres Haus oder eine größere Wohnung sind die Belohnung für das tägliche Hin- und Herfahren. Die Kaufpreise von Immobilien sind in der Innenstadt meist höher. Außerdem ist die Wohngegend, die vom Arbeitsplatz in der City weiter weg liegt, häufig idyllischer und grüner. Dann können Pendler sich zumindest im eigenen Garten erholen, wenn man auf der Strecke von der Arbeit mal wieder im Stau gestanden hat.