Kolumne Deutschland im Fokus

Um die Erwartungen und Ziele der Immobilieninvestoren für das Jahr 2016 herauszuarbeiten, wurde Ende vergangenen Jahres eine weltweite Umfrage unter mehr als 600 Investoren durchgeführt. Die Teilnehmer sind in entscheidenden Positionen bei Immobilienfonds, Family Offices, Private Equity-Unternehmen oder Immobilienkonzernen tätig.

Ein zentrales Ergebnis der Studie: Der Anlagedruck bei Investoren bleibt auch 2016 unverändert hoch. Im Niedrigzinsumfeld sind Immobilien trotz sinkender Renditen gefragte Anlageobjekte. 52 Prozent der Befragten gaben an, dass sie innerhalb dieses Jahres mehr Geld in Immobilien investieren möchten. Zudem gehen sie davon aus, dass die Renditen weiter sinken werden. 36 Prozent wollen keinerlei Veränderungen vornehmen, und nur elf Prozent planen, ihre Investitionen zurückzufahren.

Rund 51 Prozent der institutionellen Investoren geben Deutschland als Zielland ihrer zukünftigen Immobilieninvestitionen an. Die Bundesrepublik steht dabei auf Platz drei der Investorenzielländer. Nur die USA (79 Prozent) und Großbritannien (55 Prozent) sind für die Investoren aktuell noch attraktiver. Nicht zuletzt dank der stabilen wirtschaftlichen Basis ist Deutschland in der Gunst von internationalen Investoren weiterhin ganz oben zu finden. Deutsche Top-Standorte wie Berlin, Frankfurt, München aber auch Düsseldorf erlebten 2015 einen nochmals aktiveren Investmentmarkt. All das verdeutlicht eindrucksvoll: Deutschland ist und bleibt einer der begehrtesten Investment-Standorte der Welt.

Ignaz Trombello

Der Autor ist Geschäftsführender Gesellschafter von Colliers International Düsseldorf.

(RP)
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