Auf Bereitstellungszinsen achten

Ein Bauprojekt kann sich schnell um einige Tausend Euro verteuern.

Wer eine Immobilien bauen lässt oder kaufen will, nimmt meistens ein Darlehen dafür auf. Beim Vergleich mehrerer Angebote sollten Kreditnehmer aber unbedingt auf die Höhe der Bereitstellungszinsen achten und diese vergleichen, rät die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift "Finanztest". Denn die können unterschiedlich ausfallen.

Bereitstellungszinsen fallen an, wenn Kreditnehmer die Darlehenssumme in Etappen je nach Baufortschritt abrufen. Im Effektivzins, der oft als Maßstab zum Vergleich zwischen den Instituten gilt, sind sie nicht enthalten.

Die Bereitstellungszinsen sind derzeit vergleichsweise hoch, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt. Viele Anbieter verlangen aktuell drei Prozent im Jahr für die Bereitstellung - die Zinsen sind mehr als doppelt so hoch wie der Darlehenszins. Dadurch könne sich ein Bauprojekt schnell um einige Tausend Euro verteuern.

Es gibt allerdings große Unterschiede, ab wann die Banken die Zinsen verlangen. Einige Banken gewähren bis zu zwölf Monate Karenzzeit und kassieren erst dann die Bereitstellungszinsen. Die Warentester empfehlen, mit den Kreditgebern über den Zeitraum zu verhandeln.

(tmn)
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