Kolumne Stabiler Büromarkt

Das Jahr 2014 war für die deutschen Büromärkte - anders als im Investmentsegment mit einem sehr hohen Transaktionsvolumen von weit über 37 Milliarden Euro - ein eher durchschnittliches Jahr: Nach Analysen von DIP (Deutsche Immobilien-Partner) betrug der Büroflächenumsatz in den 14 DIP-Bürostandorten wie im Vorjahr rund 3,3 Millionen Quadratmeter und erreicht damit auch in etwa den Mittelwert der vergangenen zehn Jahre.

Dabei hatten die zunehmenden Konjunkturunsicherheiten in Deutschland regional unterschiedliche Auswirkungen auf die Büromärkte: Während beispielsweise der Berliner Büroflächenumsatz um 110 000 auf 600 000 Quadratmeter zulegen konnte, ging er in Frankfurt am Main und der Region Düsseldorf um jeweils rund 80 000 Quadratmeter zurück. Erfreulich: Gleichwohl sank der Büroflächenleerstand in den analysierten DIP-Märkten dank anhaltender Nettoabsorption binnen Jahresfrist um 600 000 auf aktuell 8,1 Millionen Quadratmeter. Die Leerstandsquote reduzierte sich dadurch von 8,3 auf 7,7 Prozent. Dabei führt die insgesamt geringe spekulative Neubautätigkeit zu einer zunehmenden Verknappung an modernen Flächen in begehrten Innenstadtlagen. Die durchschnittliche gewichtete Spitzenmiete in den DIP-Büromärkten liegt konstant bei 25,40 Euro pro Quadratmeter, in Düsseldorf sind es 26 Euro. In 2013 lag der Wert bei 27,50 Euro - hier schlugen sich Anmietungen in Kö-Bogen und Dreischeibenhaus nieder. Für 2015 ist angesichts der Robustheit der deutschen Wirtschaft bundesweit und in Düsseldorf von einer stabilen Büromarktentwicklung auszugehen. Wulff Aengevelt Der Autor ist Geschäftsführender Gesellschafter der Aengevelt Immobilien, Düsseldorf.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort