Themenwoche Bauen, Kaufen, Wohnen Den historischen Charme in Kaldenkirchen neu entdecken

Serie | Kaldenkirchen · Mit dem Blick von außen haben die Kölner Planer ein Stadtentwicklungskonzept für Kaldenkirchen erarbeitet. Ein Punkt dabei ist ein Fassadenprogramm, das historische Bauten wieder ursprünglich sichtbar machen soll.

 Meistens sind es energetische Gründe, warum Fassaden älterer Häuser verkleidet werden. Unser Bild zeigt eine aktuelle Baustelle im Ortskern von Kaldenkirchen. In den 1960er Jahren herrschte ein Trend zur Moderne vor.

Meistens sind es energetische Gründe, warum Fassaden älterer Häuser verkleidet werden. Unser Bild zeigt eine aktuelle Baustelle im Ortskern von Kaldenkirchen. In den 1960er Jahren herrschte ein Trend zur Moderne vor.

Foto: Heribert Brinkmann

Im Ortskern von Kaldenkirchen geht es nicht nur um die offene Frage, wie die Fußgängerzone umgestaltet werden soll. Die Planer des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes für den Stadtteil Kaldenkirchen heben den Blick vom Boden und lenken ihn auf die Fassaden der Häuser. Besonders weisen die Architekten des Kölner Büros Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen auf die Verwendung unsachgemäßer Verkleidungen hin, mit denen Mitte des 20. Jahrhunderts Gebäude mit historischen Fassaden, etwa aus der Gründerzeit oder mit Jugendstil-Elementen, eine damals favorisierte moderne Gestaltung erhalten haben. Die Planer schlagen vor: „Diese Verkleidung kann mit relativ geringen Kosten entfernt und die dahinter liegende historische Fassade sichtbar gemacht werden.“ Dafür soll es Fördergelder geben.