Kolumne Keine Angst vor Bestellerprinzip

Das geplante Bestellerprinzip bleibt umstritten und fragwürdig. Fakt ist aber, dass es kommen wird. Und dann müssen Eigentümer, die ihre Wohnungen über einen Makler vermieten, die Provisionen zahlen. Der Markt wird sich darauf einstellen und neue Strategien, auch im Bezug auf Provisionen, entwickeln müssen. Professionelle Immobilienspezialisten haben den Vorteil auf ihrer Seite. Qualität setzt sich bekanntlich durch - das kann der Maklerbranche nicht schaden.

Denn es gibt noch immer schwarze Schafe, die dem Berufsstand das Image verhageln. Das Stichwort heißt also Marktbereinigung. Auf fachlich fundierte Immobilienmakler wird der Markt nicht verzichten können. Und nicht verzichten wollen. Aus Erfahrung wissen Vermieter den angebotenen Service und das Insiderwissen zu schätzen. Sie verlassen sich auf Fachkompetenz und regionale Marktkenntnis der Profis. Dazu schätzen sie den Service: angefangen bei der Mietpreisfindung und zielgruppenrelevanter Werbung bis hin zur Auswahl geeigneter Mieter inklusive Bonitätsüberprüfung, Besichtigungen und rechtssicheren Mietverträgen.

Besonders in nachfragestarken Märkten ist das eine oft unterschätzte Herausforderung. Schließlich soll ein sicheres und langfristiges Mietverhältnis geschaffen werden. Makler mit qualitativ hochwertigen Dienstleistungspaketen haben hier zukünftig die Nase vorn. Das ist gut so, denn Immobilienunternehmen tragen für ihre Kunden große Verantwortung und bewegen Werte. Die fällige Provision ist übrigens vom Vermieter in jedem Fall steuerlich absetzbar.

Thomas Schüttken

Der Autor ist Geschäftsführer der Böcker Wohnimmobilien

(RP)
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