Kalkulation der Handwerker
Beim Angebot auf die Art des Kostenvoranschlags achten.
Das Angebot eines Handwerkers kostet am Ende oft mehr als angepriesen. Das liegt an der Art der Kostenkalkulation. Beim Einheitspreis bietet der Handwerker eine Leistung zu einem Preis pro Einheit an. Er will zum Beispiel für das Streichen einer Wand 25 Euro pro Quadratmeter nehmen, erläutert Michael Sattler Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht im Verband Wohneigentum. Das Problem: Geschätzt wird, dass die Arbeit 40 Quadratmeter umfasst. Sind es aber 50, erhöht sich die zu zahlende Summe.
Beim Pauschalpreis wird eine Arbeit zu einer festgelegten Summe erledigt - etwa alle Fußleisten im Rahmen von Malerarbeiten abnehmen und wieder anbringen für 100 Euro. Hier denken viele Bauherren, sie zahlen nach den Arbeiten exakt den im Angebot ausgewiesenen Betrag. Aber: Das ist nur der Fall, wenn sich Handwerker und Auftraggeber festgelegt haben, dass die gesamte Leistung zu einem festen Preis erbracht wird - unabhängig von Massenänderungen.
Ist der Aufwand nur schwer vorherzusehen, gibt es die Möglichkeit zum Stundenlohn für die Handwerker. Die Angebote können auch eine Schätzung der Arbeitsstunden enthalten. Dann sollte der Fortschritt überwacht werden.