Kolumne „New Office“ – Chance für die KÖ

Das Büro der Zukunft definiert sich nicht mehr über Arbeitsplätze. Spezielle Qualitäten grenzen das „neue Büro“ vom Wettbewerb des Homeoffice ab.

 September 2019 Düsseldorf, Heerdt

September 2019 Düsseldorf, Heerdt

Foto: Endermann/Andreas Endermann

Hoch qualifizierte Arbeitskräfte fordern längst hybride Konzepte – ruhiges Arbeiten zu Hause, kommunikative Atmosphäre im Büro. Gefragt sind wohnliche Meeting-Oasen für das moderne „Lagerfeuer-Feeling“, wo man Kollegen und Geschäftspartner trifft, kreative Ideen entwickelt und das attraktive Umfeld der City nutzen kann. Arbeiten in extern gelegenen Büroquartieren ist von gestern, heute ist die Beschäftigung eingebettet in das vielfältige Lebensgefühl, wo die berufliche Tätigkeit mit Wohnen, Freizeit, Sport und Kultur ineinander übergeht. Angesichts von Homeoffice wird zwar weniger Bürofläche benötigt, diese muss aber viel hochwertiger und zentraler sein. Das veränderte, flexiblere Lebensgefühl bedingt eine Anpassung der Stadt. Richtig konzipiert ist dies die große Chance für die ansonsten vom Strukturwandel gebeutelten Innenstädte. Wo der stationäre Handel seine Flächen reduziert, kommt das „New Office“ gerade recht, um viele kaufkräftige Beschäftigte in die City zu holen. Verbunden mit einem ausgewogenen Mix an Gastronomie und Kultur wird die City 24/7 belebt sein und zum Inbegriff des urbanen Lebensgefühls. Die KÖ ist ein Paradebeispiel. Handel, Büro, Wohnen, Gastronomie und Kultur bunt gemischt auf einem Kilometer Länge – das ist der „place to be“. Das derzeitige Dialogverfahren zeigt, wie Bürger, Stadt, Nutzer und Eigentümer im Konsens gemeinsam wirken und echte Vorteile generieren.

Klaus Franken

Der Autor ist Geschäftsführer der Catella Project Management GmbH.

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