Kolumne Immobilienblase ist nicht in Sicht

Von einer „Blase“ im Sinne einer überzogenen Kaufpreisentwicklung sind wir in Düsseldorf nach unserer festen Überzeugung weit entfernt. Dass die Kaufpreise während der letzten Jahre erheblich gestiegen sind, kann nicht bestritten werden. Dennoch übersteigt die Nachfrage das Angebot nach unserer Beobachtung nach wie vor erheblich.

 Dieter Friedr. Ruß Geschäftsführer und Inhaber der Hausmann Bauregie und Beratung GmbH

Dieter Friedr. Ruß Geschäftsführer und Inhaber der Hausmann Bauregie und Beratung GmbH

Foto: Hausmann Bauregie

Dafür gibt es gute Gründe: Düsseldorf ist als Wohnort außerordentlich begehrt. Interessenten sind nicht nur berufsbedingte Neubürger, sondern auch „Heimkehrer“ aus den Vororten und Neubürger aus einem Umkreis von bis zu 100 Kilometern. Corona hat nicht etwa zu einer Reduzierung der Nachfrage geführt, sondern zu einer ganz erheblichen Steigerung.

Auch das ist nicht verwunderlich: In Corona-Zeiten ist es gut, ein schöneres und ausreichend großes Zuhause zu haben. Leicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass darin nun eventuell auch noch ein Homeoffice untergebracht werden muss. Nicht zu vergessen die extrem günstige Zinssituation: Langfristige Darlehen sind zum Teil deutlich unter 1,0 Prozent zu haben. Andererseits stehen demnächst auch für Privatpersonen mit größeren Guthaben Minus-Zinsen von 0,5 Prozent bevor.

Aufgrund dieser Umstände gibt es wohl keinen vernünftigen Grund, heute nicht zu kaufen! Und wo könnte man schöner wohnen als in Düsseldorf, der bekanntlich schönsten Stadt am Rhein.

Dieter Friedrich Ruß

Der Autor ist Geschäftsführer der Hausmann Bauregie und Beratung GmbH, Düsseldorf.

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