Kolumne Heizen: (K)ein Ausweg in Sicht?

Die Politik lässt keine Zweifel aufkommen – es wird schlimm. Die sich vervielfachenden Heizkosten holen alle ein. Also Gürtel enger schnallen, nur kurz oder besser gleich kalt duschen, dicke Pullover anziehen – sind dies die Empfehlungen, soll so unser Leben in Zukunft aussehen?

Klaus Franken ist Geschäftsführer der Catella Project Management GmbH.

Klaus Franken ist Geschäftsführer der Catella Project Management GmbH.

Foto: Catella

Ängste wecken, Verteilungskämpfe oder Konflikte zwischen Mietern und Vermietern schüren; das alles hilft uns nicht weiter. Ja, mit den neuen Rahmenbedingungen müssen wir zurechtkommen, aber bitte sachlich analysiert und mit fachkundiger Orientierung. Abhängigkeit von fossiler Energie kommt uns teuer zu stehen. Das ist keine neue, aber nunmehr sichere Erkenntnis. Längst gibt es aber erprobte Lösungen, die leider bislang abgetan wurden. Es war so bequem, einfach wie gewohnt weiterzumachen. Die Technik ist da, das verfügbare Angebot an Wohnraum ohne Abhängigkeit von Gas und Öl bietet einen Ausweg vor der Kosten-
explosion für Heizung und Warmwasser.  In NRW gibt es bereits 100 Klimaschutzsiedlungen, einige kommen gänzlich ohne fossile Energie aus. Neben Energielieferanten Sonne und Wind kann Wärme aus dem Abwasser gewonnen werden, auch nachts oder wenn sich kein Lüftchen regt. Die beiden größten Klimaschutzsiedlungen finden sich im Ballungsraum Düsseldorf und sind Teil des Reallabors der Energiewende der Bundesregierung. Hier kann man noch vor Jahresende einziehen oder Eigentumswohnungen erwerben – mit Kostensicherheit und Nachhaltigkeit.

Klaus Franken

Der Autor ist Geschäftsführer der Catella Project Management GmbH.

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