Kolumne Expo Real: Intensiver Dialog

Mit 1900 Ausstellern und rund 40.000 Fachbesuchern konnte die Münchner Expo Real gegenüber 2021 (1200 Aussteller, 19.200 Fachteilnehmer) deutlich zulegen und bewegt sich auf Vor-Corona-Niveau.

Wulff Aengevelt zieht ein positives Fazit von der Expo Real.

Wulff Aengevelt zieht ein positives Fazit von der Expo Real.

Foto: Aengevelt

Die Orientierung der Branche stand im Fokus. Dabei tauschten sich die Akteure vor dem Hintergrund einer möglichen Rezession intensiv zu den verschiedenen Szenarien aus. Zu den Fachthemen zählte der unzureichende Wohnungsneubau, der die regierungsseits angekündigten Fertigstellungszahlen von 400.000 Einheiten im Jahr aufgrund von Fehlsteuerungen, Fachkräftemangel, Lieferkettenproblemen, stark gestiegener Zinsen und Baupreise deutlich verfehlt. Auch die Nachhaltigkeit von Immobilien in Neubau und Bestand, verschärfte Finanzierungsvoraussetzungen sowie das von Inflation und Energiekrise betroffene Logistiksegment beschäftigten die Experten. Unser Haus veranstaltete dazu Podiumsdiskussionen, die auf großes Interesse stießen. Vielbeachtet war auch die professionelle Präsentation des Immobilienstandortes Düsseldorf durch OB Dr. Stephan Keller mit zahlreichen stadtbildprägenden Leuchtturmprojekten. Die aktuellen Herausforderungen erfordern mehr denn je Abstimmung und kompetente Transaktionsbegleitung. Dabei müssen alle – Projektentwickler, Investoren, Bestandshalter, Nutzer – Abstriche und Mehrbelastungen hinnehmen. Chancen bieten ein wachsendes Angebot und ein segmentdifferenziert steigendes Renditeniveau.

Wulff Aengevelt

Der Autor ist geschäftsführender Gesellschafter von Aengevelt Immobilien.

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