Ausbau in Eigenregie Aus einer Ruine wird ein Wohnhaus

Serie | GOCH-PFALZDORF · Die Gaststätte nebst Krämerladen der Familie Puff wird zum Wohnhaus. Die Bauherren bekommen Zuschüsse vom Land und aus dem Denkmalschutz, denn das Pfälzerhaus ist für den Gocher Ortsteil prägend.

 Der Saal des alten Pfälzerhauses, im 19. Jahrhundert ans Haupthaus angebaut, soll eine Tages wieder für Feierlichkeiten zur Verfügung stehen. Einst spielten in der Loge (oben links) hinter einem Geländer mit Posaunen- und Lyra-Ornamentik Live-Kapellen.

Der Saal des alten Pfälzerhauses, im 19. Jahrhundert ans Haupthaus angebaut, soll eine Tages wieder für Feierlichkeiten zur Verfügung stehen. Einst spielten in der Loge (oben links) hinter einem Geländer mit Posaunen- und Lyra-Ornamentik Live-Kapellen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Schon lange hatten sie sich wehmütig den Verfall des alten Pfälzerhauses angesehen. Als Andreas Tillmans und seine Frau Maike Peerenboom dann bei einem Makler auf das Inserat stießen, dass genau diese Immobilie anbot,  war es bis zum Kaufentschluss nicht mehr weit. Das Ehepaar, das nur wenige Straßen entfernt vom alten „Pfälzerhaus“ lebt, kaufte das Gemäuer, das in Teilen eine Ruine war. Denn vor Jahren war der Anbau einem Brand zum Opfer gefallen und vom mittellosen alten Besitzer nicht mehr aufgebaut worden. Er verbrachte seine letzten Lebensjahre im Wohnwagen hinter dem Haus.  Eine traurige Geschichte, die mit dem Tod des Niederländers endete, der den Verkauf immerhin noch selbst eingeleitet hatte.