Eigenheim in Alpen Wie ein Haus fast ohne Kies auskommt

Serie | Alpen · Das Eigenheim der Eheleute Kohl in Alpen wurde überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen gebaut. Für das Fundament war Kies notwendig – dafür nahmen sie recycelten Schotter. Weil sie keine weiteren Baggerlöcher am Niederrhein wollen. Wie das alles möglich wurde.

 Erwin Kohl vor seinem Haus: Für das Fundament sollte zuerst normaler Kies genommen werden. „Das wollte ich nicht, weil ich keine Baggerlöcher am Niederrhein haben möchte“, sagt Kohl.

Erwin Kohl vor seinem Haus: Für das Fundament sollte zuerst normaler Kies genommen werden. „Das wollte ich nicht, weil ich keine Baggerlöcher am Niederrhein haben möchte“, sagt Kohl.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Erwin Kohl ist einmal über Wesel geflogen. Dieser Rundflug hat ihn nachhaltig beeindruckt. „Ich war erschrocken. Wegen der ganzen Baggerseen“, sagt der Autor und Journalist, der auch für die RP arbeitet. Er befürchtet, dass in Alpen genau das gleiche droht, wenn dort weiter Kies abgebaut werden sollte. Das wolle er nicht, sagt Kohl. „Ich möchte den Niederrhein so behalten, wie er ist.“ Deshalb hätten seine Frau Bettina und er so gut es geht auf Kies und Beton verzichten wollen, als sie vor vier Jahren ein Haus bauen ließen. Es ist ihnen weitgehend gelungen.