Was bei der Finanzierung des Autos zu beachten ist

Kunden haben drei verschiedene Möglichkeiten.

Ein neues Auto ist alles andere als billig: 28.330 Euro kosteten Neuwagen 2014 im Schnitt, heißt es im Jahrbuch "Autofahren in Deutschland 2015". Tendenz steigend. Kein Wunder also, dass viele Autofahrer einen Neuwagen auf Kredit kaufen. "Egal ob man zum Markenhändler oder zum freien Verkäufer geht, kann man den Wagen dort auch finanzieren", sagt Max Herbst von der FMH-Finanzberatung.

Während die Markenhändler oft auf konzerneigene Finanzinstitute zurückgreifen können, arbeiten freie Händler in der Regel mit verschiedenen Kreditinstituten zusammen. "Eine Finanzierung kann durchaus sinnvoll sein", sagt Herbst. Grundsätzlich gibt es für die Autofinanzierung drei Möglichkeiten: den Ratenkredit, die Drei-Wege-Finanzierung oder das Leasing.

"Welche Variante sich lohnt, hängt vor allem von den eigenen Wünschen ab", sagt Beate Bextermöller von der Stiftung Warentest. Leasing ist vor allem für Gewerbetreibende interessant, weil sie von steuerlichen Vorteilen profitieren. Für Privatkäufer interessanter sind die beiden anderen Finanzierungswege. "Die erste Frage ist immer: Will ich das Auto auf jeden Fall besitzen, oder will ich diese Entscheidung später treffen", erklärt Bextermöller. Wenn das Auto auch in den Besitz des Käufers übergehen soll, ist ein Ratenkredit oder eine Barzahlung nötig. "Wer die Eigentumsfrage noch nicht geklärt hat, kann auch die Drei-Wege-Finanzierung wählen", erläutert die Expertin. Denn hier wird nur ein Teil des Kaufpreises finanziert. "Am Ende der Laufzeit kann der Kunde entscheiden, ob er die - oft hohe - Schlussrate zahlt, den Kredit weiterbedient oder den Wagen zurückgibt."

Bei der Berechnung der monatlichen Rate sollten Käufer realistisch bleiben, rät Herbst. "Das Ganze muss ja auch über die vereinbarte Laufzeit bezahlbar bleiben", sagt Finanzexperte Herbst.

(tmn)
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