Was Autofahrer wissen wollen
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Was Autofahrer wissen wollen
Foto: Shutterstock.com/ Paolo Bona Was ist eigentlich ein SCR-Kat?
Zur Reduktion des NOx-Anteils in der Luft rückt verstärkt auch für Pkw ein Verfahren in den Fokus, das sich im Nutzfahrzeugbereich schon seit Jahren bewährt: die selektive katalytische Reduktion (SCR). Die heißt so, weil bei diesem Verfahren mit Hilfe eines Katalysators gezielt nur die Stickoxide in den Abgasen eines Fahrzeugs reduziert werden.
Für die SCR-Technologie benötigt man einen Zusatzstoff mit dem Markennamen AdBlue, eine Mischung aus 67,5 Prozent Wasser und 32,5 Prozent synthetischem Harnstoff. Im Abgasstrang reagiert die Flüssigkeit dann innerhalb von Sekundenbruchteilen mit den Stickoxiden der motorischen Verbrennung und wandelt diese Emissionen in Wasserdampf und Stickstoff um.
Die über die SCR-Technologie verfügenden Dieselmodelle erfüllen durch die NOx-Nachbehandlung die vorgeschriebenen Werte nach der Abgasnorm Euro 6. Technisch machbar, aber aufwändig und mit hohen Kosten verbunden ist grundsätzlich auch die Nachrüstung von Euro-5-Dieselmodellen. -
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Foto: dpa/Malte Christians/dpa Stoppschild und Grüner Pfeil: Wo müssen Autofahrer genau halten?
"An einem Stoppschild heißt es unmissverständlich: Halt und Vorfahrt gewähren", sagt Karsten Raspe vom Tüv Thüringen. "Das Fahrzeug muss dabei zum völligen Stillstand kommen. Der Autofahrer muss direkt an der auf der Fahrbahn befindlichen Haltelinie stoppen."
Ähnlich verhält es sich beim Grünen Pfeil. Ist an der Ampel rechts neben dem Lichtzeichen ein Schild mit grünem Pfeil auf schwarzem Grund (Grünpfeil) angebracht, so müssen hier bei Rot erst einmal generell alle Autofahrer an der Haltelinie anhalten. Wer vom rechten Streifen nach rechts abbiegen will, darf nach dem Stopp weiterfahren. -
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Foto: dpa, mg fpt cv sab Wo die Schadstoffklasse im Fahrzeugschein steht
In der Diskussion um mögliche Fahrverbote für ältere Diesel spielt die Schadstoffklasse eine wichtige Rolle. Welche Klasse das eigene Auto hat, lässt sich im Fahrzeugschein ablesen. In der seit Oktober 2005 geltenden Zulassungsbescheinigung Teil 1 weist der Punkt 14 darauf hin, informiert die "ADAC Motorwelt". Im bis dahin gültigen alten Fahrzeugschein finden Autofahrer die Info unter Punkt 1.
Auch die Schlüsselnummern unter den Punkten "zu 1" beziehungsweise "14.1" geben Hinweise, die sich anhand von Tabellen entschlüsseln lassen. Die zwei Endziffern 00 bis 88 stehen demnach für Euro 1 bis Euro 4 und die Kombinationen 35AO bis 35MO für Euro 5. Alle Kombinationen ab 36AA weisen auf Euro-6-Autos hin. -
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Foto: dpa, obe Darf ich noch bei Gelb über die Ampel fahren?
Noch schnell Gas geben und rüberhuschen oder bremsen? "Vor der Kreuzung auf das nächste Zeichen warten", zitiert die Prüforganisation Dekra den Paragraf 37 Absatz 2 der StVO. Doch was heißt das konkret?
"Vor der Kreuzung ist anzuhalten, wenn keine Gefahrbremsung nötig ist, andernfalls ist weiterzufahren", erläutert Andreas Schmidt von Dekra. Das Anhaltegebot bei Gelb gelte somit für Fahrer, die mit normaler Bremsverzögerung noch vor der Ampel zum Stehen kommen. Die Rechtsprechung besagt auch: Kann der Fahrer nicht vor der Haltlinie, aber noch zwischen der Haltlinie und der Kreuzung anhalten, muss er dies tun. Dies gilt insbesondere bei Einfahrt mit "spätem" Gelb. -
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Foto: dpa, jbu nic lof Was sind selbstreparierende Reifen?
Bei ihnen besteht die Innenseite aus hochelastischen Polymeren. Diese zähfließende Masse dichtet kleinere Durchstiche von bis zu 5 Millimeter gleich wieder ab. Als Autofahrer bekommt man den Reifenschaden im Zweifel gar nicht mit, und die Hersteller versprechen unveränderte Fahreigenschaften.
Ein Reifenwechsel ist also nicht erforderlich. Wer aber eingefahrene Fremdkörper feststellt, sollte diese natürlich nichtsdestotrotz von einem Reifenspezialisten aus der Lauffläche entfernen lassen, rät der Tüv. Für sich selbst reparierende Reifen ist ein Reifendruckkontrollsystem grundsätzlich empfehlenswert. Auf ein Ersatzrad oder ein Reparaturset kann komplett verzichtet werden. -
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Foto: dpa Was bedeutet eigentlich Richtgeschwindigkeit?
Auf deutschen Autobahnen und autobahnähnlich ausgebauten Straßen ohne Tempolimit gilt eine empfohlene Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h - die sogenannte Richtgeschwindigkeit. Deren Überschreiten kostet zwar an sich kein Bußgeld. Es kann jedoch einen Verstoß gegen Paragraf 3 Absatz 1 der Straßenverkehrsordnung (StVO) darstellen. Danach ist die Geschwindigkeit stets "den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung" anzupassen.
Heikel wird es, wenn es kracht: "Wer die Richtgeschwindigkeit überschreitet, hat bei einem Verkehrsunfall haftungsrechtliche Konsequenzen zu befürchten", warnt Andreas Schmidt, Leiter Fahrerlaubniswesen bei der Dekra. -
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Foto: dpa Was ist eine Hohlraumversiegelung?
Fahrzeugexperte Christian Heinz vom Tüv Thüringen erklärt das Prinzip. "Bei einer Holraumversiegelung wird ein Korrosionsschutzfett oder ein Wachs in die Karosseriehohlräume eingebracht." Ziel sei es, möglichst alle Stellen zu erreichen. Damit würden eventuell vorhandene Roststellen von der Substanz überdeckt. "Diese zieht dann förmlich in den Rost ein und bildet einen sauerstoffsperrenden Überzug, der ein Weiterrosten verhindern soll."
Moderne Fahrzeuge verfügen von Haus aus über eine Hohlraumversiegelung. Dennoch ist es ratsam, ab einem gewissen Fahrzeugalter die Karosserieholräume erneut zu versiegeln. Der Experte rät je nach den Witterungsverhältnissen, denen das Auto ausgesetzt ist, etwa alle drei Jahre aufzufrischen. -
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Foto: dpa, loe zeh Was macht ein Alkohol-Interlock?
Schon kleine Mengen Alkohol können hinter dem Steuer eines Autos gefährlich werden. Eine Möglichkeit, dieser Gefahr technisch zu begegnen, stellt der Einsatz von Alkohol-Interlocks dar. Dabei handelt es sich um Wegfahrsperren, die ins Fahrzeug eingebaut werden. Sie erlauben den Start des Motors nur, wenn der Fahrer zuvor in das Mundstück des Alkohol-Interlocks eine Atemprobe abgegeben hat, in der kein Alkohol nachweisbar ist.
In zahlreichen Staaten Europas gibt es bereits Gesetze für den Einsatz von Alkohol-Interlocks. In Deutschland ist der Einsatz von Alkohol-Interlocks aktuell nur auf freiwilliger Basis möglich. So gibt es zum Beispiel Transportunternehmen, die diese Geräte in Absprache mit ihren Angestellten eingebaut haben. -
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Foto: dpa, iwa axs hoh Sollte man moderne Autos noch "einfahren"?
Lange galt es als selbstverständlich, nach den ersten 1000 gefahrenen Kilometern das Motoröl zu wechseln, erklärt der Tüv Nord. Bei den ersten Bewegungen der Kolben gerieten durch die Reibung stets Partikel ins Öl. Die Ölfilter hatten damit Probleme. Heute gibt es von fast keinem Autohersteller mehr die Empfehlung, das Öl so früh zu wechseln. Denn moderne Motoren haben bereits ab Werk eine sehr geringe Fertigungstoleranz. Das Öl wird während der ersten 10.000 oder 20.000 Kilometer kaum noch verunreinigt. Dennoch: Neuwagen sollten während der ersten 1000 Kilometer behutsam eingefahren werden. -
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Foto: ap, MA Warum verbrauchen Autos Öl?
Kein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor kommt ohne Öl aus. Doch warum ist das so? Das Öl dient vorwiegend dazu, die beweglichen Teile im Motor zu schmieren und so die Reibung zwischen metallischen Flächen zu verringern, erklärt der Tüv Nord. Zusätzlich hat das Motoröl auch eine reinigende Wirkung. Denn es nehme den mechanischen Abrieb und die Verbrennungsrückstände auf, so die Prüforganisation weiter. Doch warum reduziert sich die Ölmenge mit der Zeit? Ölverbrauch entsteht, wenn das Öl durch Kolbenringe oder Ventilführungen in geringen Mengen in den Brennraum des Motors gelangt. Der Ölverbrauch kann je nach Motorkonstruktion, Jahreszeit oder Fahrstil variieren. -
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Foto: dpa, ssd fpt Wie berechnet sich der Anhalteweg?
Der Anhalteweg für einen normalen Bremsvorgang errechnet sich im Detail laut Formel wie folgt: (Geschwindigkeit ÷ 10) x 3 ergibt den Reaktionswert. Diesen addiert man mit dem Bremsweg: (Geschwindigkeit ÷ 10) x (Geschwindigkeit ÷ 10). Am Beispiel einer Geschwindigkeit von 30 km/h ergibt dies jeweils 9 Meter für den Bremsweg und den Reaktionsweg, zusammen also einen Anhalteweg von 18 Metern. Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h errechnet sich so ein Anhalteweg von 40 Metern Länge, bei 100 km/h sind es schon 130 Meter - jeweils normale Straßenverhältnisse vorausgesetzt. -
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Foto: dpa, NU RV lof fgj Wie Autofahrer am besten rückwärts einparken
Grundregel Nummer eins für die beste Einparktechnik beim Längseinparken: Etwa einen halben Meter parallel neben das Auto fahren, das vor der Parklücke steht - und am besten so, dass die Heckleuchten am parkenden Fahrzeug und die B-Säule am eigenen Fahrzeug auf gleicher Höhe sind. Dann das Lenkrad nach rechts drehen, damit die Vorderräder im richtigen Einparkwinkel stehen, erläutert die Prüforganisation.
Dann legen die Autofahrer den Rückwärtsgang ein, lassen die Kupplung langsam kommen. Über die Spiegel halten sie den Verkehr im Blick und fahren dann behutsam rückwärts. Wenn der eigene Stoßfänger am Heck des vorderen Fahrzeugs vorbeipasst, das Lenkrad nach links drehen und weiter in die Parklücke einfahren. Falls die Parkposition noch nicht ideal ist, etwas vor und zurück rangieren, damit die vor und hinter einem parkenden Fahrzeuge genug Platz haben, um ohne Probleme aus der Parklücke herauszufahren.
Als Faustregel sollte eine geeignete Parklücke etwa die 1,5- bis 2-fache Länge des eigenen Wagens haben. Ein Patentrezept für richtiges Einparken gebe es aber nicht. Es gilt: Übung macht den Meister. -
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Foto: dpa, lim wie fdt Warum hört sich das Rückwärtsfahren anders an?
Als "singend", "surrend" oder "jaulend" beschreiben manche das Motorengeräusch beim Rückwärtsfahren. Was sind die Gründe dafür? Der Rückwärtsgang hat in etwa ein Übersetzungsverhältnis wie der erste Gang, erklärt der Tüv Nord. Außerdem ist er mit einer gerade verzahnten Übersetzung ausgestattet, während die Zahnräder für die Geradeausfahrt schräg verzahnt sind. Das geschieht schon aus Kostengründen. Denn die Schrägverzahnung ist aufwendiger in der Produktion, dafür aber im Betrieb deutlich leiser. Und je höher die Drehzahl, desto lauter wird das Geräusch. -
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Foto: dpa Gilt der Versicherungsschutz auch bei abgelaufener HU?
Wer mit einem Auto mit abgelaufener Kfz-Hauptuntersuchung (HU) einen Unfall verursacht, muss eventuell mit Folgen für den Versicherungsschutz rechnen. Wer den Prüftermin nur geringfügig überschritten hat, muss sich zwar in der Regel keine Sorgen machen, erklärt der Tüv Nord. Doch anders sieht es aus, wenn die Hauptuntersuchung schon seit mehreren Monaten oder Jahren überfällig ist. Der Versicherer prüft dann meist, ob der Fahrzeughalter grob fahrlässig gehandelt hat und kann ihn gegebenenfalls in Regress nehmen, das heißt den entstanden Schaden nicht in voller Höhe übernehmen. -
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Foto: dpa Welche Papiere muss man im Auto mit sich führen?
Zwei Dokumente müssen Autofahrer auf Verlangen bei einer Verkehrskontrolle stets vorzeigen: den Führerschein und die Zulassungsbescheinigung Teil I, früher Fahrzeugschein genannt. Bei Nichtvorlage droht ein Bußgeld. Beide Papiere müssen außerdem laut Gesetz im Original und nicht als Kopie vorgelegt werden.
Ist das Auto nachträglich technisch verändert worden, etwa durch Tuning-Anbauteile, sollte zusätzlich auch die dazugehörige Betriebserlaubnis mitgeführt werden. -
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Foto: dpa, cdt kde Warum werden Motoren mal längs und mal quer eingebaut?
Bei Fahrzeugen mit Frontmotor und Hinterradantrieb werden Reihenzylindermotoren in der Regel längs zur Fahrtrichtung eingebaut, bei Fahrzeugen mit Frontantrieb wird der Motor meist quer unter die Motorhaube gesetzt.
Als Hauptvorteile des Quereinbaus gelten der geringere Platzbedarf und die niedrigeren Produktionskosten. Allerdings ist der Motorgröße bzw. der Zylinderzahl aufgrund der Fahrzeugbreite beim Quereinbau eine natürliche Grenze gesetzt.
Als platzsparende Alternative zum Reihenmotor hat sich der V-Motor bewährt, bei dem zwei Bänke mit den Zylindern in einem bestimmten, V-förmigen Winkel zueinander stehen. -
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Foto: dpa, kjh lof wst Falsch getankt - Was sind die Folgen?
Wer sein Dieselfahrzeug versehentlich mit Benzin betankt, riskiert erhebliche Schäden. Der Grund: Schon geringe Mengen des falschen Treibstoffs lassen bei modernen Common-Rail-Diesel-Motoren oder Motoren mit Pumpe-Düsen-Technik den Schmierfilm der Einspritzpumpe reißen, erklärt der Tüv Nord.
Wer den Motor startet, muss deshalb mit hohen Kosten für die Reinigung oder den Austausch des Einspritzsystems und der Kraftstoffleitungen rechnen. Deshalb sollte man den Motor nach dem Fehlbetanken auf keinen Fall anlassen, sondern das Benzin schnellstmöglich fachgerecht abpumpen lassen.
Weil die dicke Diesel-Zapfpistole nicht in den schmaleren Benzin-Einfüllstutzen passt, kommt der umgekehrte Fall - Diesel in den Benzinmotor - praktisch kaum vor. Wer Normalbenzin statt Super oder Super Plus tankt, muss sich in der Regel keine Sorgen machen. -
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Foto: dpa Warum heißt der Katalysator "Drei-Wege-Kat"?
Die Aufgabe eines Katalysators ist die Nachbehandlung schädlicher Autoabgase, vor allem von Kohlenmonoxid, unverbranntem Kohlenwasserstoff und Stickoxiden. Ab Mitte der 1980er-Jahre wurde in Deutschland der sogenannte Drei-Wege-Kat eingeführt, der diese drei Schadstoffe über eine chemische Reaktion gleichzeitig in unschädliche Endprodukte umwandelt. Daraus resultiert auch die Namensgebung.
Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe werden während des Verbrennungsprozesses zu Kohlendioxid und Wasserdampf oxidiert, Stickoxide werden zu Stickstoff reduziert. Heute ist der Drei-Wege-Kat der übliche Standard bei Benzinmotoren in Neuwagen. Ohne ihn sind die strengen gesetzlichen Vorgaben in Sachen Abgas nicht zu erfüllen. -
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Foto: Bildagentur Zoonar GmbH/Shutterstock Gilt "Anlieger frei" auch für Besucher?
Steht auf der Zusatztafel unter einem Verkehrsschild "Anlieger frei", ist das Befahren der Straße laut StVO nur den Anliegern gestattet. Für andere Verkehrsteilnehmer ist die Straße gesperrt, wenn sie dort nicht wohnen, arbeiten, geschäftlich zu tun haben oder als Besucher gelten, erläutert der Tüv Nord. Wörtlich kommt der Begriff Anlieger in Paragraf 45 der StVO zwar nicht vor. Allerdings haben Gerichte entschieden, dass darunter alle Personen zu verstehen sind, die mit den Grundstückseigentümern oder Bewohnern der Straße in Beziehung treten wollen. Wer die Straße allerdings nur als Abkürzung nutzt oder dort ohne triftigen Grund parkt, der begeht eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Bußgeld rechnen, wenn er erwischt wird. -
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Foto: dpa, obe bst jai Gelten "werktags"-Tempolimits auch am Samstag?
Nicht selten sind Verkehrsschilder für Geschwindigkeitsbegrenzungen mit dem Zusatz "werktags" versehen. Viele Autofahrer sind sich nicht sicher, ob das Tempolimit dann auch an einem Samstag gilt. Nach Urteilen der Gerichte gelten in Deutschland sämtliche Kalendertage, die nicht Sonn- oder gesetzliche Feiertage sind, als Werktag.
Der Samstag ist damit ein Werktag, und wer eine entsprechend gekennzeichnete Geschwindigkeitsbegrenzung missachtet, riskiert ein Bußgeld. -
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Foto: dpa, hcd jol Wo gilt "rechts vor links" nicht?
Wird die Vorfahrt nicht durch Ampeln oder Verkehrsschilder geregelt, gilt bei Kreuzungen und Einmündungen grundsätzlich "rechts vor links". Das regelt die Straßenverkehrsordnung in Paragraf 8. Von dieser Regel gibt es allerdings Ausnahmen, erklärt der Tüv Nord. Die Regel "rechts vor links" gilt zum Beispiel nicht, wenn die rechts einmündende Straße ein Feld- oder Waldweg ist, die einmündende Straße ein verkehrsberuhigter Bereich ist oder ein Fahrzeug aus einer Grundstückseinfahrt kommt.
Wer vom Fahrbahnrand aus oder über einen abgesenkten Bordstein in eine Straße einfährt, muss anderen Fahrzeugen Vorfahrt gewähren. Auch hier ist "rechts vor links" außer Kraft gesetzt. -
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Foto: dpa, neb sir