Gern geschehen! 11 Tipps, um im Straßenverkehr kein Vollidiot zu sein

Düsseldorf · Ist schon klar: Es muss halt schnell gehen. Und man selbst hat es am eiligsten. Wie ein Vollidiot braucht man sich trotzdem nicht zu verhalten - weder im Stau, noch in anderen Nerv-Situationen. Wir haben da mal was vorbereitet.

 Dieser Autofahrer scheint sehr glücklich zu sein. Er macht es also richtig! (Symbolfoto)

Dieser Autofahrer scheint sehr glücklich zu sein. Er macht es also richtig! (Symbolfoto)

Foto: Shutterstock.com/Sergey Furtaev
  1. Ja, die Handbewegung zum Blinker kostet Kraft. Das weiß jeder. Dennoch freut sich der Fahrer im hinterherfahrenden Fahrzeug immer über ein kurzes Richtungszeichen. Denn selbst der neueste SUV ermöglicht noch kein Gedankenlesen. Das mit dem Blinker gilt übrigens auch im Kreisverkehr. Aber bitte nur beim Verlassen und nicht bei der Einfahrt.
  2. Auch wenn das Reißverschlussverfahren einer der absoluten Endgegner des autofahrenden Homo sapiens zu sein scheint: Es funktioniert! Allerdings nur, wenn man sich nicht schon 50 Meter vor der eigentlichen Einfädelstelle zwischen die anderen Autos quetscht.
  3. Ob man es glaubt oder nicht: Ein Stau löst sich nicht auf, indem man hupt. Das ändert sich auch nicht durch besonders langes Hupen. Von daher: einfach Ruhe bewahren. Und wenn die Finger zu sehr jucken: Probieren Sie es doch einmal mit einer Runde Stau-Yoga!
  4. Die Ampelfarbe „Gelb“ scheint viele Autofahrer zu irritieren. Dabei ist die Straßenverkehrsordnung ziemlich eindeutig. Sie erklärt die Bedeutung einer gelben Ampel mit: „Vor der Kreuzung auf das nächste Zeichen warten“. Was lernen wir daraus? Wenn die Ampel von Grün auf Gelb wechselt: Nicht Gas geben, sondern bremsen. Dann hält man auch nicht mitten auf der Kreuzung und verstopft den Verkehr.
  5. Gerade hatten wir es ja schon vom Stau. Weil dort Vollidioten aber besonders schnell auffallen, hier noch ein Tipp: Ständiges Spurwechseln hilft nicht dabei, den Stau schneller zu bewältigen. Er macht ihn umgekehrt nur noch schlimmer für alle, die danach kommen.
  6. Wer es übrigens besonders gut machen will im Autobahn-Stau: direkt eine Rettungsgasse bilden. Immer. Bei jedem Stau. Ja, auch, wenn es sich nur um einen „normalen Pendlerstau“ handelt. Auch dann ist die Autobahn ein wichtiger Zufahrtsweg für Rettungskräfte im Einsatz.
  7. Das „Rechtsfahrgebot“ gehört anscheinend zu den großen Mythen deutscher Autofahrer. Wer sich nicht mehr an die Fahrschule erinnert: Je weiter links die Spur, auf der man fährt, desto höher sollte auch die eigene Geschwindigkeit sein. Gute Faustregel: Auf einer dreispurigen Autobahn den ganz linken Fahrstreifen wirklich nur zum Überholen benutzen. Auch sonntags.
  8. Auch wenn die rote Ampelphase mal länger dauert: das Smartphone liegen lassen. Müssen wir sicher nicht erklären, warum. Die Verkehrstoten durch Ablenkung am Steuer sprechen für sich. Selbst bei abgeschaltetem Motor sollte das Smartphone aber definitiv nicht interessanter sein als die Ampel, die wieder auf Grün schaltet.
  9. Es ist wirklich wahr: Es ist nicht verboten, einen anderen Verkehrsteilnehmer vorzulassen oder sich dafür zu bedanken, vorgelassen zu worden zu sein. Im Gegenteil: Es kann sogar Freude machen, nett zu sein. Einfach mal ausprobieren!
  10. Auch wenn man einen SUV fährt: Parkplatzmarkierungen freuen sich darüber, beachtet zu werden! Dieser Tipp gilt insbesondere für alle, die am Rand parken, aber einen Hang dazu haben, mit den Reifen in die angrenzende Parkbucht zu ragen.
  11. Wo wir schon beim Parken sind: Fahrradwege sind weder Park- noch Halteplätze. Nie. Mals.

Übrigens: Diese Liste freut sich darüber, wenn sie nicht nur von Ihnen gelesen wird. Sie sind ja schließlich auch nicht der Vollidiot.

Dieser Artikel ist erstmals im Sommer 2019 erschienen. Nach den allgemeinen Erfahrungen der Redaktionsmitglieder auf den Straßen NRWs aber nach wie vor aktuell.

(hebu)
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