Teure Fehler Sieben Todsünden nach einem Autounfall

Düsseldorf (RP/RPO). Der strenge Winter hat rund 55.000 Unfälle zusätzlich verursacht. Ungesicherte Unfallstellen, nicht aufgenommene Daten, falsche Schadensmeldungen – diese und andere Todsünden unterlaufen Autofahrern häufiger. Die teuersten Fehler nach einem Unfall erfahren Sie hier.

Autounfall: Die schlimmsten Fehler nach einem Autounfall
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Die schlimmsten Fehler nach einem Autounfall

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Foto: dpa/Nord-West-Media TV

Düsseldorf (RP/RPO). Der strenge Winter hat rund 55.000 Unfälle zusätzlich verursacht. Ungesicherte Unfallstellen, nicht aufgenommene Daten, falsche Schadensmeldungen — diese und andere Todsünden unterlaufen Autofahrern häufiger. Die teuersten Fehler nach einem Unfall erfahren Sie hier.

Ein wiederkehrender Fehler ist, die gegnerische Versicherung sofort an Ort und Stelle zu informieren, um "schnell an sein Geld zu kommen". Versicherungen sind nach Aussage von ADAC-Experten gerade daran interessiert, möglichst schnell Kontakt zum Geschädigten herzustellen, um etwa den Schaden in Vertragswerkstätten der Versicherung beheben zu lassen und um Sachverständige und Rechtsanwälte aus der Schadenregulierung herauszuhalten. Die Folge: Ansprüche werden "vergessen".

Auch sollten Sie nie selbst mit der gegnerischen Versicherung verhandeln. Dadurch werden oft Ansprüche vergessen, die Ihnen als Geschädigtem zustehen. Bei unverschuldeten Unfällen sollten Autofahrer den Schriftverkehr mit der gegnerischen Versicherung einem Anwalt überlassen.

Prämienerhöhungen angekündigt

Aufgrund des millionenschweren Mehraufwands während des strengen Winters von geschätzten 230 Millionen Euro müssen sich die deutschen Autofahrer auf höhere Preise ihrer Kfz-Versicherer einstellen. Etliche Unternehmen wollen bereits zum 1. April ihre Prämien neu kalkulieren und wahrscheinlich in vielen Fällen erhöhen.

Darunter sind der zweitgrößte Autoversicherer HUK-Coburg, aber auch die Branchengrößen Zürich Versicherungen, HDI Gerling und Nürnberger Versicherung. Insgesamt sind 17 Millionen Autofahrer allein bei diesen Unternehmen versichert. Experten erwarten, dass Konkurrenten dem Beispiel folgen und ihre Prämien im Frühjahr anheben werden.

Die Schadensexperten der betroffenen Gesellschaften kommen zu ähnlichen Einschätzungen wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), der von zusätzlich rund 55.000 winterbedingten Unfällen ausgeht.

Da viele Anbieter wegen hoher Kosten und knapp kalkulierter Prämien schon jetzt an der Grenze der Rentabilität arbeiten, dürften die Winterschäden das Ende des kundenfreundlichen Preiskampfes einläuten. Seit 2004 sind die Versicherungsentgelte im Schnitt um zehn Prozent gefallen.

(RP/RPO)
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