Frostperiode hält an Schlimme Fehler bei der Auto-Pflege

Düsseldorf (RP/RPO). Das große Schneetreiben auf Deutschlands Straßen ist längst nicht überstanden. Streusalz ist aggressiv und verursacht Rost. Deswegen ist es wichtig, langfristige Schäden zu vermeiden. Übermäßiger Eifer jedoch führt zu Fehlern.

Fünf krasse Fehler bei der Auto-Pflege
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Foto: ddp

Bei der Autopflege kann man in diesen frostigen Tagen schlimme Fehler begehen. Sie können entweder kurz- oder langfristig richtig teuer werden. Deswegen empfiehlt es sich, dem Rat von Experten zu folgen. Übereifrige Autofahrer legen gerne selbst Hand an oder begehen andere vermeidbare Fehler. Handwäsche, Hochdruckreiniger? Besser die Finger weglassen.

Trotzdem raten Experten dazu, den Wagen auch bei anhaltender Frostperiode des Öfteren zu waschen. Während Autofahrer mit einer geringen Fahrleistung auch im Winter mit ein bis zwei Wäschen pro Monat auskommen, sollten Vielfahrer häufiger die Waschstraße ansteuern, empfiehlt Albrecht Trautzburg vom AvD in Frankfurt am Main.

Hartnäckige Rückstände setzen sich auf Lack, Karosserie sowie Unterboden fest und verursachen oder beschleunigen Korrosion. "Eine Mischung aus aggressivem Streusalz, Splitt und Straßenschmutz malträtiert den Autolack im Winter", so Trautzburg.

Streusalz gelte als Rostverursacher Nummer eins, erläutert der AvD-Sprecher. Dabei sei es nicht nur das Streusalz, das den Autos zusetzt, sondern auch andere chemische Substanzen. Ihm würden bisweilen Magnesium- und Calciumchlorid beigemischt. Damit hafte das Taumittel besonders gut auf der Fahrbahn - allerdings auch am Fahrzeug. Streusalzhaltiges Wasser gelange an den Lack, an die Kotflügel-Innenseite sowie an den Unterboden und biete Rost einen idealen Nährboden.

Eine Ausnahme gibt es: "Bei Temperaturen jenseits von minus fünf Grad sollte man die Waschstraße besser meiden", erläutert ADAC-Experte Manfred Groß vom ADAC-Technikzentrum in Landsberg. Die Gefahr: Das eindringende Wasser lässt Türschlösser einfrieren, ebenso die Dichtungen an Türen oder der Heckklappe.

Grundsätzlich aber sei es mit dem Rost am Auto so wie mit Karies: "Je länger sie nicht behandelt wird, desto schlimmer wird es und im Notfall muss der Zahn raus”, sagt Maximilian Maurer, Pressesprecher vom Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC). Es könne sogar dazu kommen, dass komplette Teile der Karosserie ausgetauscht werden müssen: "Das kann mitunter sehr teuer werden."

Besonders geeignet zur Vorbeugung vor Rost ist "eine regelmäßige Unterbodenwäsche”, betont Matthias Hank, Geschäftsführer der Kraftfahrzeuginnung Düsseldorf, "mit ihr werden die aggressiven Reste vom Streusalz entfernt, und so kann sich der Rost nicht weiter verbreiten.”

(RP/RPO)
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