Richtiges Verhalten im Pannenfall Ruhe bewahren, warnen und warten

Düsseldorf · Auch wenn das Fahrzeug gut gewartet ist, völlig auszuschließen sind Pannen nie. Ist der Wagen liegen geblieben, sollte man einen kühlen Kopf bewahren und einige Regeln beherzigen.

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Foto: dpa/Nord-West-Media TV

Viele Autofahrer reagieren bei Pannen verunsichert. Dabei ist es gerade dann wichtig, überlegt zu handeln. Wer mit dem Fahrzeug nicht weiterfahren kann, sollte wenn möglich in die nächste Pannenbucht, einen nahen Parkplatz oder notfalls auf den Seitenstreifen fahren oder rollen. Außerdem muss die Warnblinkanlage angeschaltet werden.

Ab Juli ist in Deutschland das Mitführen einer Warnweste pro Fahrzeug verpflichtend. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) rät jedoch, dass alle, die bei einer Panne oder wegen eines Unfalls das Fahrzeug verlassen, einen der leuchtenden Überzieher tragen.

In anderen Ländern wie Belgien, Italien oder Spanien gilt die Tragepflicht in diesen Fällen bereits. Um vor dem fließenden Straßenverkehr sicher zu sein, sollten alle Personen im Fahrzeug auf der Beifahrerseite aussteigen und sich, falls vorhanden, hinter die Leitplanke begeben.

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Um die Pannenstelle abzusichern, stellt man ein Warndreieck am rechten Fahrbandrand auf. Im Stadtverkehr sollte das Warndreieck mindestens 50 Meter, auf Landstraßen 100 Meter und auf Autobahnen 200 Meter vom defekten Fahrzeug platziert werden.

Hier kann man sich an Leitpfosten orientieren, deren Abstand auf geraden Strecken 50 Meter beträgt. "Liegt die Pannenstelle vor einer Kuppe, Kurve oder eine anderen unübersichtlichen Stelle, warnt man den nachfolgenden Verkehr rechtzeitig, indem man das Warndreieck davor aufstellt", sagt ARCD-Sprecher Josef Harrer.

Erst danach fordert man Hilfe an. Wer ein Handy dabei hat, ruft den Pannendienst über die Notrufnummer seines Automobilclubs an. Dabei ist es wichtig, präzise Angaben zum Standort und Fahrzeug zu machen. Mit einem Navigationsgerät oder einem Smartphone kann man sich dafür orten lassen. Damit die Helfer auch zur richtigen Seite kommen, ist unbedingt die Fahrtrichtung zu nennen.

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Foto: ddp

Alternativ kann man auch die nächste Notrufsäule aufsuchen, deren Lage durch schwarze Pfeile auf den Leitpfosten gekennzeichnet ist. Der genaue Standort wird der Notrufzentrale automatisch übermittelt.

Auf keinen Fall darf man die Fahrbahn betreten oder sie überqueren um beispielsweise zu einer Notrufsäule zu gelangen. Oberste Priorität hat die Sicherheit. Und die ist mit genügend Abstand zum fahrenden Verkehr am größten.

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