Ratgeber Mietwagen im Urlaub - fünf wichtige Tipps

Düsseldorf · Um im Urlaub mobil zu bleiben, benötigt man häufig einen Mietwagen. Den bucht man am besten von zu Hause, dann hat man auch Zeit, das Kleingedruckte zu lesen. Und das ist wirklich wichtig.

Tipps für die Buchung von Auslands-Mietwagen
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Tipps für die Buchung von Auslands-Mietwagen

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Der Mietwagen-Markt ist hartumkämpft. Mit Lockangeboten versuchen einige Anbieter, Kunden zu ködern — viele haben allerdings einen Haken.

Die Stiftung Warentest empfiehlt Mietwagen-Kunden, vor der Buchung Zeit in den Vergleich der Konditionen zu investieren und vor allem — auch wenn es lästig ist — die Geschäftsbedingungen durchzulesen. Auf diese fünf Punkte sollte man insbesondere achten:

Unfall - und jetzt? Was tun, wenn es kracht?
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Unfall - was tun, wenn es kracht?

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  • Vorab reservieren: Bucht man seinen Urlaubs-Mietwagen erst am Zielflughafen, zahlt man in der Regel drauf. Vorab im Internet zu mieten, ist in der Regel die preiswerteste Möglichkeit, an ein Ferien-Fahrzeug zu kommen.
  • Dabei sollte man früh dran sein: Durch die erhöhte Nachfrage nach Mietwagen während der Ferien können die Kontingente der Vermieter und Mietwagenvermittler knapp werden. Das lässt die Preise steigen.
  • Preise vergleichen: Diverse Mietwagenportale im Internet bieten in den Urlaubsländern Leihwagen an. Der Kunde hat so die Möglichkeit, in Ruhe zu Hause Konditionen zu vergleichen — und sollte das auch tun, denn die Unterschiede in Preis und vor allem Leistung sind teilweise erheblich.
  • Die Stiftung Warentest hat gerade erst Online-Mietwagenportale getestet, mit Note "sehr gut" abgeschnitten haben billiger-mietwagen.de und check24.de.
  • Auf versteckte Kosten achten: Vermeintlich günstige Lockangebote bezahlen die Mieter häufig mit hohen Nebenkosten. Dann kosten beispielsweise ein zweiter Fahrer und Extras wie Kindersitze einen hohen Aufpreis.
  • Oder ein Kilometerlimit macht darüber hinaus gefahrene Strecken sehr teuer. Viele Vermieter kassieren auch für die erste Tankfüllung, für den Sprit, der bei der Rückgabe im Tank verbleibt, gibt es aber kein Geld zurück. Fairer ist eine Übernahme und Rückgabe jeweils mit vollem Tank.
  • Versicherung überprüfen: Eine Haftpflichtversicherung ist obligatorisch, sie kann sich aber je nach Anbieter in der Deckungssumme unterscheiden. Sie sollte möglichst hoch sein, beispielsweise 50 Millionen Euro. Oft kann man für wenige Euro einen besseren als den gesetzlich vorgeschriebenen bekommen.
  • Im Mietpreis sollte zudem eine Vollkaskoversicherung mit Diebstahlschutz enthalten sein — am besten ohne Selbstbeteiligung. Bei Unfall oder Diebstahl kann sonst der vermeintliche Preisknüller richtig ins Geld gehen, wenn der Vermieter die Selbstbeteiligung kassiert, die er als Kaution auf der Kreditkarte geblockt hat. Sinnvoll ist es auch, eine Police für Glas- oder Reifenschäden abzuschließen.
Zehn Fakten zur Mietwagen-Buchung
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  • Vor Ort aufmerksam bleiben: Bei der Übernahme sollte man das Fahrzeug kritisch auf kleinste Dellen und Kratzer überprüfen, alles protokollieren, gegebenenfalls mit Fotos dokumentieren und vom Vermieter gegenzeichnen lassen.
  • Auch die Technik (Licht, Scheibenwischer, Reifen, …) sollte kurz kontrolliert werden. Im Mietwagen müssen zudem Verbandskasten, Warndreieck und Warnweste sein, sonst zahlt man bei einer Polizeikontrolle Strafe.
(SP-X)
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