Gezielte Verkehrsführung Gute Orientierung dank der Fahrbahnmarkierung

Düsseldorf · Seitdem zu Beginn des 20. Jahrhunderts immer mehr motorisierte Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs waren, wurde es notwendig, neben festen und verbindlichen Regeln auch Verkehrszeichen und die Fahrbahnmarkierung einzuführen.

Das ist das BMW 2er Cabrio
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Diese machte es möglich, den Verkehr gezielt zu leiten, Fahrtrichtungen festzulegen und Parkflächen vom fließenden Verkehr zu trennen.

Als Erfinder der Fahrbahnmarkierung gilt Edward N. Hines aus Michigan, der im Jahr 1911 vorschlug, die Fahrbahn der Woodward Avenue in Detroit durch eine Mittellinie zu trennen. Diese war die weltweit erste Betonstraße und bereits zu der Zeit sehr befahren. Die erste Fahrbahnmarkierung in Deutschland wird auf das Jahr 1925 datiert, als in Berlin erstmalig weiße Markierungen Fahrbahnen und Fahrstreifen kennzeichneten. Auf Autobahnen wurden ab den 1930er Jahren weiße und schwarze Fahrbahnmarkierungen angebracht.

Bei dem Material für die Fahrbahnmarkierung kommt es vor allem auf Dauerhaftigkeit und gute Sichtbarkeit an. Zulassungs- und Prüfinstitute müssen vor Verwendung eines neuen Materials die Eignung bestätigen. Zur Anwendung kommen so beispielsweise auf Asphalt- und Betonstraßen Dispersionsfarbe, Kunststofffarben, Heiß- sowie Kaltplastik. Sollen Markierungen nur vorübergehend angebracht werden, kommen häufig Folien zum Einsatz. Auf Pflasterstraßen werden Markierungsknöpfe aus Metall verwendet, die jedoch nur eine Fahrgeschwindigkeit von maximal 50 Kilometer in der Stunde aushalten.

Die unterschiedlichen Aufgaben der Fahrbahnmarkierung führten zu einer Vielzahl von Markierungsarten. Längsmarkierungen beispielsweise gliedern den Straßenraum durch Leitlinien, Warnlinien und Fahrbahnbegrenzungen. Flächenmarkierungen kennzeichnen in der Regel Flächen, die von Fahrzeugen frei zu halten sind. Für Park- und Haltverbote werden zudem häufig Grenzmarkierungen angebracht, wie beispielsweise bei der Busspur in Großstädten. Verkehrsflächen für Fußgänger und Radfahrer sind durch Quermarkierungen ersichtlich. Die bekannteste Markierung dieser Art ist der Fußgängerüberweg, der auch als Zebrastreifen bekannt ist. Zusätzlich gibt es noch Pfeile, Parkflächenmarkierungen und Sonderzeichen, wie das Piktogramm für Radfahrer.

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