Stau-Alarm zum Ferienstart Diese Autobahnen sind dicht

Düsseldorf (RPO). Die Ferien in Nordrhein-Westfalen haben begonnen. Spätestens ab Freitag bedeutet das Stau-Alarm auf den Autobahnen. Auch am Samstagvormittag sei mit "dichtem bis sehr dichtem Verkehr" zu rechnen, heißt es beim ADAC.

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Foto: RP

Der Sprecher des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC) Westfalen, Peter Meintz, sagte, betroffen dürften vor allem die Fernstraßen sein, die in die Urlaubsgebiete in den Norden und Süden führen - also vor allem die A1, A2 und A3. Nach Angaben von Meintz reicht schon die Steigerung des Verkehrsaufkommens um einige Prozent aus, um zu Störungen zu führen, da sich die Autobahnen in der Regel an der Kapazitätsgrenze bewegten.

Zudem haben auch die meisten anderen Bundesländer sowie Nachbarländer mittlerweile Sommerferien. Auch der Durchreiseverkehr dürfte dementsprechend hoch sein. Ab dem Samstagmittag sei dann allerdings mit einer Beruhigung der Verkehrssituation zu rechnen, betonte der ADAC-Sprecher. Am Sonntag dürfte der Verkehr dann nicht mehr so stark sein.

Meintz rät den Reisenden, auf jeden Fall längere Fahrtzeiten einzuplanen. Wer ohne größere Störungen am Urlaubsort ankommen möchte, sollte "drei bis vier Stunden zusätzlich einkalkulieren". Das Ausweichen auf Landes- oder Bundesstraßen werde aber nur empfohlen, wenn die Autobahn gesperrt sei.

Wie der ADAC mitteilt, kommen zusätzlich zu NRW Autofahrer aus dem Süden der Niederlande sowie des Herstellers Opel in Rüsselsheim, Kaiserslautern und Bochum hinzu. Ohne Stau wird man nun nicht mehr ans Ziel kommen. Besonders belastet sind folgende Strecken:

Die Reisewelle rollt jetzt quer durch Europa. Unser Blick auf die wichtigsten Nachbarländer:

In Österreich muss man mit Staus rechnen auf der Tauern-, Inntal-, Brenner-, Rheintal-, West- und Ostautobahn sowie auf der Fernpass- Route und der Arlberg-Schnellstraße. In Italien wird es heiß hergehen auf der Brennerautobahn, den Strecken Chiasso — Mailand, Villach — Udine und Verona Venedig — Triest sowie auf allen Fernstraßen in Küstennähe.

In der Schweiz finden sich Staufallen auf den Verbindungen Basel — Chiasso und St. Gallen — Zürich — Bern sowie der San-Bernardino-Route. Die wichtigsten Fernstraßen in Frankreich, Slowenien, Kroatien und Griechenland sind ebenso belastet. An den Grenzübergängen vor allem nach Griechenland und in die Türkei muss man längere Wartezeiten einplanen.

Eine leichte Entspannung der Verkehrslage könnte laut dem Auto Club Europa (ACE) das zusätzliche Fahrverbot für Lastwagen bringen: Lkw mit mehr als 7,5 Tonnen oder mit Anhänger dürfen einige besonders stark befahrene Streckenabschnitte samstags zwischen 7.00 und 20.00 Uhr nicht nutzen. Diese Sonderregelung gilt noch bis Ende August.

(RPO/kpl)
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