ADAC-Umfrage Deutsche halten BMW-Fahrer für bedrohlich
München · BMW-Fahrer gelten als besonders aggressiv im Straßenverkehr. Eine Studie des ADAC hat ergeben, dass 50,6 Prozent der Verkehrsteilnehmer schon einmal einen BMW als bedrohlich wahrgenommmen haben. Die Fahrer fielen durch dichtes Auffahren und Drängeln auf.
Was ein Punkt in Flensburg bis heute kostet
Laut der Studie sind fast alle Autofahrer schon mindestens einmal Opfer von aggressivem Verhalten auf Deutschlands Straßen geworden. Rasen, Drängeln und Pöbeln erlebten über der Hälfte der Autofahrer demnach auf der Autobahn, gefolgt vom Stadtverkehr (23 Prozent) und der Landstraße (16 Prozent).
Autofarbe gleich Fahrverhalten?
Viele Verkehrsteilnehmer schließen zudem von der Autofarbe auf das Fahrverhalten. Bei einem schwarzen Auto hatten 43, 5 Prozent der Befragten das ungute Gefühl, dass hinter dem Steuer ein aggressiver Fahrer sitzt. 9,7 Prozent hatten diese Einschätzung immerhin noch bei silbernen Fahrzeugen.
Drängler sind der aktuellen ADAC-Umfrage zufolge das größte Ärgernis im Straßenverkehr. 80 Prozent der Deutschen haben sich bereits durch Drängler provoziert gefühlt. Das wundert nicht, denn 30 Prozent der Befragten ärgern sich nach eigenen Angaben über Schleicher auf den Straßen.
Außerdem berichten die deutschen Autofahrer eine stetige Zunahme der Wut am Steuer. Jeder fünfte ist überzeugt, dass Aggression im Straßenverkehr in den vergangenen Jahren zugenommen hat.
Doch das kann teuer werden: Zu dichtes Auffahren kann wegen Bedrängen und Nötigen sogar eine Straftat darstellen. Dann wären mindestens ein Monatsgehalt fällig sowie sechs Monate Entzug der Fahrerlaubnis. Wer auf der Straße beleidigend wird, muss je nach Anlass und Situation mit einem halben Monatsgehalt Strafe rechnen.
