Tipps rund ums Motoröl Benzin sparen mit Leichtlauföl

Öl ist wie Honig: bei Kälte dick, bei Hitze dünn. Der Motor braucht aber Öl, das zu jeder Zeit über die richtige Konsistenz verfügt. Wichtige Tipps rund ums Motoröl finden Sie im Folgenden.

Früher stand zu Herbst und Frühjahr ein obligatorischer Ölwechsel an. Heute ist das dank Mehrbereichsöl unnötig.

Der Auto Club Europa (ACE) warnt davor, Zusätze in das Öl zu geben. Sie werden von Motorherstellern abgelehnt und die Garantie erlischt, wenn etwaige Zusätze nachweisbar zu einem Schaden führen. Außerdem hält er noch folgende Hinweise bereit:

1. Ölstand regelmäßig kontrollieren - bei Neuwagen zunächst anlässlich jeder Tankfüllung. So lässt sich der Öl-Verbrauch schnell feststellen.

2. Zur Kontrolle den Wagen ebenerdig abstellen, etwas warten, Messstab herausziehen, abwischen, vollkommen einschieben und erneut herausziehen. Markierung sichten - der Pegel muss nicht immer ganz oben stehen. Kurz vor einem fälligen Ölwechsel nachfüllen wäre Geldverschwendung.

3. Nicht über die Markierung MAX (Messstab) auffüllen - zu viel Öl verbrennt und schädigt den Katalysator.

4. Zwischen MIN und MAX liegt bei kleineren Motoren etwa ein Liter, bei größeren eineinhalb. Ist die MIN-Marke erreicht, genügt es fürs erste einen halben Liter nachzufüllen.

5. Die meisten Motoren verbrauchen im üblichen Betrieb so gut wie kein Öl. Auf langen, schnellen Fahrten kann der Verbrauch, aber sprunghaft steigen. Unter dieser Voraussetzung sind kürzere Ölstandskontrollen sinnvoll.

6. Nachfüllen kann man bedenkenlos eine andere Marke oder Sorte. Im Übrigen gelten die Empfehlungen des jeweiligen Fahrzeugherstellers.

7. Bei günstigen Betriebsbedingungen - sanft gefahrene Langstrecken - verliert Öl seine Schmierfähigkeit theoretisch nie. Aber seine so genannten Additive erschöpfen sich. Ölkohle lässt Kolbenringe festbrennen, der gesamte Motor kann innen verschlammen. Ohne vorschriftsmäßigen Ölwechsel gibt es weder Garantie noch Kulanz.

8. Leichtlauföle lohnen sich wegen Kraftstoffersparnis und verfügen über höchste Qualität. Bei drei Prozent Einsparung sinkt der Verbrauch zum Beispiel von zehn auf 9,7 Liter für 100 Kilometer. Unter dem Strich ist der Spar-Effekt höher als der Mehrpreis für das teurere Öl.

9. Bester Zeitpunkt für einen Ölwechsel ist dann, wenn der Motor nach längerer Fahrt noch heiß ist. Schmutzpartikel befinden sich noch in der Schwebe und laufen mit ab. Steht das Auto längere Zeit "kalt", können Rückstände schlechter ablaufen.

10. Mit dem Öl immer auch den Filter wechseln lassen. Das frische Öl mit seinem hohen Lösungsvermögen würde sonst nur den Schmutz aus dem alten Filter aufnehmen.

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