Ergebnis einer Umfrage Autofahrer halten Radfahrer für rücksichtslos
Oberursel · Für fast die Hälfte der Autofahrer sind Radfahrer die größten Sünder im Straßenverkehr. 46 Prozent der etwa 700 befragten Personen ab 18 Jahren halten die Zweiradler für rücksichtslos.
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Das ergab eine repräsentative Umfrage der GfK-Gruppe im Auftrag des Kfz-Direktversicherers DA Direkt zum Thema Verhalten im Straßenverkehr. Demnach sind Autofahrer der Ansicht, dass sich neben Radfahrern vor allem Motorradfahrer (22 Prozent der Stimmen) und Lkw-Fahrer (12 Prozent der Stimmen) nicht an Verkehrsregeln halten. Lediglich acht Prozent der Befragten fühlen sich von anderen Autofahrern gestört.
"Diese geringe Prozentzahl hat uns gewundert, denn die gefährlichsten Verkehrsverstöße werden schließlich von anderen Autofahrern verursacht. Das zeigen auch die Umfrageergebnisse", so Norbert Wulff, Vorstand der DA Direkt.
Weitere Ergbenisse der Umfrage zeigen, dass Pkw-Fahrer insbesondere das dichte Auffahren (83 Prozent), rechts Überholen (64 Prozent), Drängeln mit Lichthupe und Abbiegen ohne zu blinken (je 60 Prozent) anderer Autofahrer als gefährliche Verkehrsverstöße einstufen.
Dabei geben 40 Prozent der Befragten an, sich selbst bereits durch zu dichtes Auffahren in Gefahr gebracht zu haben. 32 Prozent geben indes zu, ohne zu Blinken abgebogen zu sein.
Alkohol am Steuer wurde derweil nicht als Grund für eine gefährliche Situation genannt.
