Gefragte Weihnachtspräsente 14 Navigationsgeräte im Test

Düsseldorf (RP). Die mobilen Wegweiser gehören auch in diesem Jahr zu den gefragtesten Geschenken für das Weihnachtsfest. Stiftung Warentest hat die Geräte unter die Lupe genommen. Die Unterschiede sind erheblich. Mal mangelt es an Kartenmaterial, mal an Akkuleistung.

 Ein Gerät von TomTom landet auf Platz 2.

Ein Gerät von TomTom landet auf Platz 2.

Foto: ddp

Bei den Verkaufszahlen könnten Hersteller meinen, dass fast jeder Deutsche mittlerweile mit einem Navigationsgerät durch die Lande fährt. Auch für 2008 rechnet der Handel mit einem Verkauf von 4,5 Millionen Geräten. Bei den neuen Modellen geht es längst nicht mehr nur darum, dass diese das eingegebene Ziel finden. Vor allem beim Kartenmaterial und Sonderfunktionen wie Zusatzinfos zu Sehenswürdigkeiten versuchen sich die Anbieter gegenseitig zu übertreffen.

Die Stiftung Warentest hat 14 aktuelle Modelle zwischen 150 und 1460 Euro unter die Lupe genommen. Testsieger ist das Modell Navigon 7210 für 345 Euro. Es verfügt unter anderem über Spracherkennung. Nutzer können ihr Ziel also sagen, statt den Ort und die Straße mühevoll in das Gerät zu tippen. Mit einer verbesserten Stauwarnung und der realistischen Darstellung von Autobahnkreuzen kann der Fahrer auch leichter erkennen, wohin er bei schneller Fahrt abbiegen muss.

Mit Fernbedienung

Rund 100 Euro mehr müssen Nutzer ausgeben (435 Euro), wenn sie sich für das Tom Tom Go 930 Traffic entscheiden. Das Modell landete im Test auf dem zweiten Platz. Besonders die Routenberechnung ist laut Testern schnell und präzise. Das Gerät verfügt über eine Fernbedienung und beinhaltet in der Grundausstattung auch Kartenmaterial für Nordamerika. Der integrierte MP3-Player bekommt ebenfalls gute Noten.

Das preiswerteste Gerät stammt ebenfalls von Navigon. Das Modell 1210 kostet 150 Euro und navigiert Nutzer ohne Probleme von A nach B. Neben dem schnellsten Weg lässt sich als Option auch die "Schöne Route" einstellen. Es hat allerdings keine automatische Stauwarnung TMC. Auch bei der Akkuleistung schwächelt das Modell. Lediglich anderthalb Stunden hält das Navigon 1210 durch.

Besondere Flexibilität verspricht das Garmin nüvi 550. Gleich vier Modi sind einstellbar: Neben Auto sind noch Fahrrad, Fußgänger und Sportboot möglich. Allerdings hapert es dann bei der notwendigen Ausstattung, um diese Optionen nutzen zu können. Seekarten sind ebenso wenig im Lieferumfang enthalten wie Fahrradhalterung oder ein Netzladekabel.

Beim Kauf raten die Warentester dazu, Geräte zu wählen, die sich schnell mit dem GPS-Signal verbinden und rasch eine Route aufbauen können. Auch die Akkus sollten ohne Kabelverbindung mindestens drei Stunden durchhalten. Nach jeder Fahrt sollten Nutzer das Navi aus der Halterung nehmen und möglichst nicht im Auto aufbewahren. Im Unterschied zu fest eingebauten Geräten sind die Modelle nicht durch die Kaskoversicherung gedeckt.

Bei hohen Außentemperaturen sollten die Navigationsgeräte auch aus dem Auto entfernt werden, weil der Bereich zwischen Windschutzscheibe und Armaturenbrett der heißeste im Auto wird, wenn der kühlende Luftstrom aus der Klimaanlage fehlt.

(RP)
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