Fotos 2011: BMWs "Neue Klasse" feiert Jubiläum
Auf der IAA 1961 „war er das am dichtesten umlagerte Ausstellungsstück“, berichtete eine große deutsche Wochenzeitschrift über die Weltpremiere des BMW 1500.
Tatsächlich symbolisierte keine andere Modellreihe so sehr die Aufbruchstimmung in der deutschen Automobillandschaft zu Beginn der 1960er Jahre wie die sogenannte „Neue Klasse“ von BMW.
Für die weißblaue Marke war sie wegweisend für fast alle folgenden Modellreihen, das Resultat der ersten eigenen Marktforschungen und das Fundament für den Aufstieg zu einem der weltweit wichtigsten Premiumhersteller.
Als erste viertürige Limousine der neuen deutschen sportlichen Mittelklasse hatte der BMW 1500 zunächst eine Alleinstellung am Markt.
Da war aus dem Stammvater der Neuen Klasse, dem BMW 1500, aber bereits eine ganze sportliche Großfamilie hervorgegangen mit den Erfolgstypen 1600, 1800 und 2000 sowie den schnellen Überfliegern 1800 TI (Turismo Internationale mit Doppelvergaser) und 2000 tii (mit Benzineinspritzung).
Aus heutiger Sicht erscheint das damalige Werbemotiv für den BMW etwas seltsam.
Besonders den Frauen gefiel die Modellreihe aus München.
Unterwegs im nächtlichen München.
Die Werbung strich auch die Reisequalitäten der Neuen Klasse heraus.
Der BMW 1800 im Jahr 1964.
Der BMW 1800 beim Grandprix in Spa im Jahr 1964.
Und das dazu passende Plakatmotiv zum GP in Spa.
Der BMW 2000 CS von 1966.
In ihren letzten Jahren musste sich die Neue Klasse heftig wehren – gegen aktuellere dynamische Wettbewerber wie den Audi 100 oder den Mercedes /8.
Sechs Jahre später gab die Neue Klasse nach über 350.000 Einheiten still und leise ihren Abschied – ganz im Unterschied zur spektakulären Weltpremiere.
Nachfolger von 1800 und 2000 wurde die erste 5er-Reihe, die zu den Olympischen Spielen in München 1972 vorgestellt wurde.