Deutschland-Check Wo die meisten Porsche fahren

Düsseldorf (RPO). Porsche ist die bekannteste Luxusmarke in Deutschland. 97 Prozent der Bevölkerung kennen den in der Krise steckenden Sportwagenbauer. Aber wo werden eigentlich die meisten Porsche gefahren? Dieser Frage ist ein Magazin nachgegangen.

Hier fahren die meisten Porsche in Deutschland
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Monatelang beherrschte der Machtkampf um Porsche die Schlagzeilen. Das Ende ist bekannt: Der Sportwagenbauer zog den Kürzeren. Porsche wird Teil des Volkswagen-Konzerns mit Sitz in Niedersachsen.Dort herrscht nun großer Nachholbedarf, was die zehnte Marke unter dem VW-Dach angeht.

Denn wie das "Zeit-Magazin" herausgefunden hat, herrscht in Niedersachsen die niedrigste Porsche-Dichte der westlichen Bundesländer. Bezogen auf je 1000 Pkw entfallen auf die Marke Porsche gerade mal 2,13 Prozent. Im VW-Land vertrauen eben viele Autofahrer ihren Volkswagen.

Umgekehrt wundert es nicht weiter, dass Baden-Württemberg (5,02 Prozent) bei der Porsche-Rate ganz weit vorn liegt. Schließlich ist der Sitz in Stuttgart-Zuffenhausen. Und das soll nach dem Willen von VW und Porsche auch so bleiben — ob der neue Konzern künftig "Auto-Union" heißt oder nicht. Diese Idee jedenfalls hatte der VW-Vorsitzende Martin Winterkorn unlängst ins Gespräch gebracht.

Porsche-Quote in Hamburg am höchsten

Nur in Hamburg (5,89 Prozent) sind relativ noch mehr Porsche unterwegs. Einen geringeren prozentualen Anteil als in Niedersachsen bezogen auf die Gesamtzahl der auf deutschen Straßen fahrenden Autos haben laut "Zeit-Magazin" nur Mecklenburg-Vorpommern (0,31) Sachsen-Anhalt (0,34), Thüringen (0,46), Brandenburg und Sachsen (je 0,57) aufzuweisen.

Übrigens: Der tief in den roten Zahlen steckende Sportwagenbauer gehörte im Jahr 2008 neben BMW/Mini und Opel zu den drei deutschen Marken, deren Zulassungszahlen gegenüber dem Vorjahr rückläufig waren. Laut amtlicher Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) schrumpfte die Zahl dabei bei Porsche von 17.663 auf 16.221 Fahrzeuge.

Wenn der Niedersachse erst einmal sein Herz für die neue VW-Tochter entdeckt und das Portemonnaie (wie auch immer in diesen Zeiten) anschwillt, könnte es mit Porsche ja wieder bergauf gehen. In den USA läuft es ja bekanntlich nicht mehr so gut für Porsche. Sollte sich die deutsche Statistik auf Dauer nicht ändern, bleibt im Zweifel noch der Scheich. Denn gilt: Nur der Scheich ist wirklich reich.

(kpl/fb)
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