BMW liegt entgegen Branchentrend im Plus Westeuropäer kaufen in den Ferienmonaten weniger Autos

Brüssel (rpo). Statt in ein neues Auto haben die Menschen in Westeuropa diesen Sommer lieber in Urlaub investiert. Während der Ferienzeit ging die Zahl der Pkw-Neuzulassungen klar zurück. Vor allem VW und DaimlerChrysler machten schwere Verluste, BMW konnte sich dagegen behaupten.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden im Juli 5,5 Prozent weniger Neuwagen angemeldet, im August waren es 1,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das teilte der europäische Branchenverband ACEA am Dienstag in Brüssel mit. Seit Anfang des Jahres beläuft sich das Minus demnach auf 1,9 Prozent in Westeuropa.

Der Rückgang in der traditionell schwachen Ferienzeit spiegele die "wirtschaftlichen Unsicherheiten in mehreren Ländern" wider, erklärte der Automobilverband. In Deutschland lag das Minus mit 7,1 Prozent im Juli und 3,1 Prozent im August den Angaben zufolge über dem Durchschnitt. Im Juli verbuchten nur fünf Länder ein Plus bei den Neuzulassungen: Dänemark, Luxemburg, Griechenland, Spanien und Österreich. Im August lagen auch Frankreich, Schweden, Belgien, Irland und Portugal im Plus.

Von den Autobauern mussten Europas Nummer eins Volkswagen (minus 5,0 und minus 8,2 Prozent) und DaimlerChrysler (minus 10,6 und minus 13,3 Prozent) im Juli und August schwere Verluste hinnehmen, während BMW in beiden Monaten um 5,7 Prozent und 4,4 Prozent zulegen konnte.

(afp)
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