90 Cent für einen Liter Diesel So tankt man besonders günstig

Düsseldorf · Zur Freude der Autofahrer hält der Trend der günstigen Spritpreise weiter an. Am Mittwoch fiel der Literpreis für Diesel mancherorts auf 0,899 Euro. Obwohl die Preise derzeit so niedrig sind, lohnt es sich einige Tipps zu beachten, um noch günstiger zu tanken als ohnehin schon.

 Autofahrer können im Moment besonders günstig tanken. Mit einigen Tipps sparen sie sogar noch mehr.

Autofahrer können im Moment besonders günstig tanken. Mit einigen Tipps sparen sie sogar noch mehr.

Foto: dapd, Sascha Schuermann

15 bis 20 Cent, so groß kann die Preisdifferenz im Laufe des Tages sein. Der Grund: "Im Durchschnitt erhöht eine Tankstelle am Abend die Preise einmal und führt dann im Laufe des Folgetages mehrere kleinere Preissenkungen durch", heißt es vom Bundeskartellamt.

Über den Tag sinkt der Preis immer weiter. Wer so lange warten kann und nicht wegen eines leeren Tanks gezwungen ist, am Mittag nachzufüllen, der sollte die Tankstelle erst zwischen 18 und 20 Uhr anfahren. Dann ist es am günstigsten. Aber Vorsicht: Vereinzelt werden die Preise schon in diesem Zeitraum erhöht. Es lohnt sich also nicht erst bis zum Ende dieser Zeitspanne zu warten.

Die meisten Preiserhöhungen finden zwischen 20 Uhr und Mitternacht statt. Wenn die Tankstelle am nächsten Morgen öffnet, ist das Benzin dementsprechend teuer.

Diese Frage beantwortet die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe des Bundeskartellamts ganz klar mit: Ja! Wer immer an der gleichen Tankstelle Benzin nachfüllt, der konnte 2015 je nach Tageszeit bis zu zehn Cent pro Liter sparen. Wer sich jedoch auf den Weg zur günstigsten Tankstelle macht, weil er sich vorher im Internet oder per App schlau gemacht hat, der sparte vergangenes Jahr bis zu 20 Cent pro Liter. Wer Diesel tankt, kann sogar noch mehr sparen, da die Preise hier stärker schwanken.

Bereits seit drei Jahren sinken die Preise für Benzin und Diesel. Laut ADAC ist der Jahresdurchschnittspreis für Super E10 von 1,60 Euro im Jahr 2012 auf 1,55 Euro in 2013 und 1,49 Euro in 2014 gefallen. Derzeit liegt er bei etwa 1,243. Noch stärker fielen die Dieselpreise: 2012 kostete ein Liter im Schnitt 1,48 Euro, 2013 nur noch 1,42 Euro und 2014 waren es 1,35 Euro. Im Moment sind es im Schnitt laut ADAC 1,002 Euro.

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Laut ADAC ist das eine Folge der rückläufigen Rohölnotierungen. "Mittlerweile liegt der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent bei nur noch 31 Dollar. Während sich das billige Rohöl an den Diesel-Zapfsäulen voll niederschlägt, sehen wir bei Benzin Spielraum für deutlichere Preisnachlässe", so der ADAC. Dies zeige auch die große Preisdifferenz zwischen beiden Kraftstoffsorten von im Schnitt 24 Cent.

(jnar)
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