Volkswagen Vorverkauf des neuen VW-E-Bullis ID.Buzz gut angelaufen

Wolfsburg · Jahrzehntelang galt der „Bulli“ als eines der beliebtesten Fahrzeuge weltweit. Nun, wenige Monate vor der Markteinführung des ID.Buzz, dem Nachfolgemodell des beliebten VW-Bullis, meldet der Autobauer eine ordentliche Nachfrage.

 Josef Baumert, Produktionsvorstand bei VW Nutzfahrzeuge, neben einem ID. Buzz.

Josef Baumert, Produktionsvorstand bei VW Nutzfahrzeuge, neben einem ID. Buzz.

Foto: dpa/Ole Spata

Es gebe bisher eine „gute Anzahl an Vorbestellungen“ für den ID.Buzz, sagte Unternehmenssprecher Tobias Salzmann am Rande einer Werksführung in Hannover am Donnerstag. Eine genaue Zahl nannte er nicht. Die Markteinführung in Europa ist für Herbst geplant, im Mai lief bereits der Vorverkauf an. Bis Ende dieses Jahres sollen rund 15.000 Fahrzeuge des vollelektrischen Bullis verkauft werden.

Seit dem Beginn der Produktion Ende Mai werden im Werk in Hannover täglich 45 Wagen fertiggestellt, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Bis Ende des Jahres soll die Produktion auf bis zu 140 neue Fahrzeuge täglich hochgefahren werden. In der Zukunft könnten in Hannover so jährlich 130.000 ID.Buzz pro Jahr produziert werden.

Der E-Bus ist der erste Beitrag der leichten Nutzfahrzeuge (VWN) zur neuen ID-Reihe, und er soll mittelfristig eine Art Serienauftakt für autonome Fahrfunktionen machen. Dazu kommen hohe Kundenerwartungen - nicht nur Nostalgiker aus der T1-Epoche dürften genau hinsehen.

Eine Besonderheit bei der Produktion des neonfarbenen Busses ist nach Angaben von Josef Baumert, Produktionsvorstand VWN, der Bau der Karosserie, der mit wenig Personal auskommt: „Wir haben hier Automatisierungsgrade von weit über 90 Prozent“, sagte er.

In der Produktionshalle des VW-Werks zischen und quietschen 1500 Roboter. Menschen sind in den Gängen am Donnerstag nur wenige zu sehen - dennoch wurden 4000 Beschäftige speziell auf die Fahrzeugfertigung des ID.Buzz geschult.

Dass der Elektrowagen in Hannover gebaut wird, hat Tradition. „Wir fertigen seit 1956 hier am Standort VW-Busse“, erklärte Baumert. Der neue Bus habe aus jeder Bulli-Generation etwas mitbekommen und sei nicht nur elektrisch, sondern auch smart. Schon die ersten Neon-Bullis können etliche Assistenzsysteme mit erweiterten Funktionen enthalten. Höhere Stufen des teilautonomen und vollautonomen Fahrens sind aber ebenso vorgesehen.

(felt/dpa)
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