Autohersteller Volkswagen und Porsche schieben Fusion auf

Stuttgart (RPO). Die Fusion der beiden Autobauer Volkswagen und Porsche könnte sich weiter hinauszögern. "Unser gemeinsames Ziel ist und bleibt die Verschmelzung", sagte der Vorstandschef des Volkswagen-Konzerns und der Porsche Holding (Porsche SE), Martin Winterkorn, am Donnerstag in Stuttgart.

2011: Porsche Panamera S Hybrid
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Die Wahrscheinlichkeit aber, dass der Zusammenschluss in diesem Jahr vonstatten gehe, sei von 70 auf 50 Prozent gesunken, teilten beide Unternehmen mit. Stattdessen deuteten beide vorübergehende Alternativ-Lösungen an. So könnte Volkswagen etwa bis Anfang 2015 die Porsche AG ganz übernehmen. Derzeit halten die Wolfsburger 49,9 Prozent am Sportwagengeschäft.

Unabdingbar für die Fusion bleibt eine Kapitalaufstockung der Porsche SE. Erstmals präsentierten die Verantwortlichen am Donnerstag Details für das Vorhaben, das den Stuttgartern fünf Milliarden Euro einbringen soll. Damit will Porsche einen Großteil seines 6,34 Milliarden Euro großen Schuldenbergs abtragen.

Die Kapitalerhöhung solle spätestens Ende Mai vonstatten gehen, hieß es. Zu gleichen Teilen sollen dabei laut Porsche Stamm- und Vorzugsaktion ausgegeben werden. Zunächst müsse die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) das Vorhaben jedoch noch genehmigen.

(AFP/nbe)
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