Verwandter des Opel Astra DS4 - nobler Kompakter fährt auch elektrisch

Düsseldorf · Die noble Stellantis-Tochter DS nimmt einen neuen Anlauf in der Kompaktklasse. Dabei setzt der neue DS4 nicht nur auf französische Finesse, sondern auf zunehmende Elektrifizierung - bis zum E-Auto.

 Wer auf französischen Luxus nicht verzichten will, kann im Kompaktformat beim neuen DS4 fündig werden.

Wer auf französischen Luxus nicht verzichten will, kann im Kompaktformat beim neuen DS4 fündig werden.

Foto: dpa-tmn/DS Automobiles

DS kommt zurück in die Kompaktklasse. Ab November schickt die noble Marke aus dem Stellantis-Konzern einen neuen DS4 gegen Autos wie Audi A3 oder BMW 1er ins Rennen. Der Vorgänger war bis 2018 im Programm.

Eng verwandt mit Opel Astra und Peugeot 308, dabei aber besser ausgestattet und stärker motorisiert, wird der DS4 zum teuersten Kompaktmodell der Familie. Die Preise starten bei 28 900 Euro, so der Hersteller.

Auswahlmöglichkeiten beim optischen Auftritt Während die Motoren so auch in anderen Konzernmodellen zum Einsatz kommen, sind Auftritt und Ambiente eigenständig: So rollt der DS4 als auffällige Mischung aus Steilheck-Limousine, Coupé und SUV vor. Das Auto misst in der Länge 4,40 Meter und steht auf bis zu 20 Zoll großen Rädern.

Während der DS4 außen mit drei unterschiedlichen Fronten, markanten Tagfahrleuchten und vielen Anbauteilen in Chrom oder Schwarz auffallen will, setzen die Franzosen innen auf Zurückhaltung: Wenig Schalter rund um die digitalen Anzeigen und viele ruhige Flächen in vornehmen Materialien sollen den Unterschied zur Konkurrenz machen, so DS weiter.

Ein reines E-Auto ist auch schon unterwegs Das Antriebsportfolio ist breit gefächert. Neben drei Benzinern und einem Diesel vom Start weg zählen auch zwei Plug-in-Hybride dazu. In gut zwei Jahren soll es den DS4 auch als reines Elektroauto geben, teilte der Hersteller mit.

Bis dahin fährt das Basismodell mit einem Dreizylinder-Benziner von 1,2 Litern Hubraum und 96 kW/130 PS. Darüber rangiert ein 1,6-Liter-Vierzylinder, den es mit 133 kW/181 PS (ab 37 900 Euro) oder 165 kW/224 PS (ab 44 400 Euro) gibt. Der Diesel ab 32 400 Euro schöpft aus 1,5 Litern Hubraum 96 kW/130 PS.

Und wer mindestens 37.900 Euro bezahlt, bekommt eine Kombination aus dem 1,6-Liter-Benziner und einem E-Motor, die auf zusammen 165 kW/225 PS kommt und mit einer Batterie (12,4 kWh) eine elektrische Reichweite von mehr als 50 Kilometern haben soll. Der Teilzeitstromer hat einen Normverbrauch von 1,2 Litern (CO2-Ausstoß: 28 g/km). Für den Diesel nennt DS 4,6 Liter und 121 g/km, für die Benziner 5,8 bis 6,4 Liter und 131 bis 146 g/km.

Vor allem mit der Aussicht auf die voll elektrische Variante will sich DS aus dem Heer der konventionellen Kompakten absetzen. Aber das soll nur der Anfang sein, kündigen die Franzosen an: Bis 2024 soll es bei der Marke ausschließlich elektrifizierte Fahrzeuge geben.

(csr/dpa)
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