Kunststoff aus Zuckerrohr Toyota setzt auf Bio-Plastik

Düsseldorf (RPO). Aus Zuckerrohr statt Erdöl will Toyota nun Kunststoffe für die Innenräume seiner Pkw herstellen. Premiere feiert das sogenannte Bio-PET im Frühjahr 2011 bei der Gepäckraumverkleidung des Hybridautos Lexus CT 200h.

Der neue Lexus CT 200h
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Düsseldorf (RPO). Aus Zuckerrohr statt Erdöl will Toyota nun Kunststoffe für die Innenräume seiner Pkw herstellen. Premiere feiert das sogenannte Bio-PET im Frühjahr 2011 bei der Gepäckraumverkleidung des Hybridautos Lexus CT 200h.

Künftig soll das auf Basis des nachwachsenden Rohstoffs hergestellte Material auch bei Sitzen, Teppichen und anderen Innenraumkomponenten weiterer Pkw-Modelle zum Einsatz kommen. Gegenüber konventionellen Bio-Kunststoffen soll es hitzebeständiger und haltbarer sein.

Nach der Einführung im Lexus soll sowohl die Anzahl der Fahrzeuge in denen dieser Kunststoff Verwendung findet, als auch die Materialmenge pro Fahrzeug kontinuierlich angehoben werden.

Zudem plant Toyota für 2011 die Einführung eines neuen Modells, dessen Interieur zu 80 Prozent aus den neuen Biokunststoffen besteht. Mit steigendem Produktionsvolumen sollen sie zu den gleichen Kosten herstellbar sein wie Kunststoffe auf Erdöl-Basis.

Auch andere Hersteller entwickeln Materialien aus umweltfreundlichen Rohstoffen. Ford etwa experimentiert mit Flüssigholz, das aus Holzresten hergestellt wird und in Innenraumverkleidungen eingesetzt werden kann. Mazda hat ein Verfahren zum Recycling von Stoßfängern entwickelt, bei dem nicht nur Exemplare aus eigener Herstellung wiederverwertet werden, sondern auch Teile anderer Hersteller.

(SP-X/qui)
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