Neue beliebteste Autofarben Silber ist nicht mehr der Champion

Düsseldorf (RPO). Auf der Auto Show in Detroit glänzt und glitzert es in allen Farbschattierungen. Auffallen um jeden Preis und den Geschmack des Käufers treffen, lautet die Devise. Wie die Farbvorlieben rund um den Globus verteilt sind, hat vor Messebeginn eine US-Studie ermittelt.

Neue Trends bei Autofarben
Infos

Neue Trends bei Autofarben

Infos
Foto: Hersteller, tmn

Wer mit wachem Auge durch die Autowelt geht, ahnt eines der zentralen Ergebnisse: Weiß ist weltweit auf dem Vormarsch. Weiß steht für sauber, unschuldig und umweltbewusst. Den gesamten nordamerikanischen Kontinent beherrscht der Farbton, ebenso Teile Mittelamerikas und Japans. Silber schafft es dort nur noch in bestimmten Fahrzeugklassen auf den Thron.

Europa gegen den Trend

Überraschend ist Silber ausgerechnet in Europa von einer anderen Farbe vom Sockel gestoßen worden. Nach dem neuesten Bericht über die weltweit beliebtesten Fahrzeugfarben, den der Gechäftsbereich Automotive Systems des amerikanischen Lack-Unternehmens DuPont jedes Jahr veröffentlicht, ist Schwarz auf unserem Kontinent der neue Champion.

Schwarz dominiert laut Studie jedes Fahrzeugsegment in Europa. Allein in der Kategorie der Vans muss sich die Farbe mit dem dritten Platz begnügen. Ähnlich wie in Nordamerika werden auch in Europa zudem schwarze Metallic-Effekte immer populärer. Grundsätzlich zeichnet sich danach ein klarer Trend hin zu farbigen Grautönen und Grundfarben wie Blau und Rot ab.

Chefdesigner für Weiß

Ein Umfrage der Zeitschrift "auto motor und sport" unter Chefdesignern deutscher Hersteller ergab hingegen den eingangs geschilderten Trend. Gefragt wurde, welche Farbe die Führungskräfte für ihren Wagen wählen würden. Audi-Designchef Stefan Sielaff würde den Audi A4 in Ibisweiß nehmen, denn auch er hat das Empfinden, dass "Weiß generell im Trend" liegt.

Gleiches gilt für den Porsche-Designer Michael Mauer. Für ihn ist Weiß eine typisch sportliche Farbe und so kommt für ihn der Porsche 911 Turbo nur in Carreraweiß in Frage. Eine Begründung der Formensprache gibt Peter Pfeiffer von Mercedes: "Bei Weiß bildet sich die Designsprache sehr gut ab. Das Wechselspiel von Linien und Flächen tritt deutlich in Erscheinung", sagte er "auto motor und sport". Seine Wahl deswegen: Die neue C-Klasse in Calcitweiß.

Die Ergebnisse des jüngsten "Global Color Popularity Report" des Lack-Herstellers DuPont lesen Sie in unserer Fotostrecke.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort