Schlechtester Test seit 18 Jahren Schallende Ohrfeige für viele Kindersitze

Stuttgart (RPO). In einem Test haben zehn Kindersitze zu Preisen von bis zu 360 Euro das seit 18 Jahren schlechteste Ergebnis erzielt. Die Hälfte der gängigen Markensitze wurde als nicht empfehlenswert abgewertet.

 Die Untersuchung des ADAC erstreckte sich auf 400 Fahrzeuge in 16 Städten.

Die Untersuchung des ADAC erstreckte sich auf 400 Fahrzeuge in 16 Städten.

Foto: ddp, ddp

Bei dem vom TÜV Süd und dem Magazin "Auto Motor und Sport" durchgeführten Test brachen drei Sitze den Angaben zufolge bei einem Crashtest sogar durch, ein Sitz löste sich zum Teil von der Isofix-Verbindung und schleuderte auf der Rückbank hin und her. "Ein derart dramatisches Ergebnis haben wir nach den guten Ergebnissen der Vorjahre nicht erwartet", sagte Test-Redakteur Christian Bangemann. Man habe schon 150 Kindersitze getestet, aber so schlecht sei das Resultat noch nie gewesen.

Selbst teure Markensitze seien dem Test nicht gewachsen gewesen. So brachen den Angaben zufolge die Rückenlehnen und Sitzkonstruktionen des Storchenmühle My Seat CL (100 Euro), des Chicco Key 1 (229 Euro) und des Concorde Transformer (260 Euro). Beim Recaro Polaric (299 Euro) habe sich eine der beiden Isofix-Befestigungen gelöst, der Sitz habe unkontrolliert um die verbliebene Befestigung rotiert. Nicht empfehlenswert sei auch der Storchenmühle Twin One (220 Euro).

Testsieger bei den Sitzen für Kinder bis drei Jahre sind den Angaben zufolge der Besafe Izi Combi X2 (359 Euro), der allerdings sehr schwer einzubauen ist, und der Maxi Cosi Tobi (300 Euro). Bedingt empfehlenswert sei in diesem Segment der preisgünstige Römer Eclipse (150 Euro). Bei Sitzen für Kinder bis 36 Kilogramm habe nur der Cybex Solution X-fix (150 Euro) und der Kiddy Discovery pro (170 Euro) überzeugt.

(DDP/vwo)
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